Der Schock nach dem tödlichen Unglück bei einem Badeausflug im Burgenland sitzt tief. Die kleine Dunija war in den Wildbachpool gesprungen, jede Hilfe kam für sie zu spät. Jetzt steht fest, was wirklich geschah.
Hat Papa nicht aufgepasst? Dieser Frage gehen Ermittler seit dem tragischen Tod von Dunija (5) nach. Die Staatsanwaltschaft lässt den Vorwurf der fahrlässigen Tötung prüfen. Das Unglück hatte sich, wie berichtet, am 4. März in der Sonnentherme Lutzmannsburg ereignet.
Mädchen sprang in Wildbachpool
Der Vater aus Wien war mit einer Frau und zwei kleinen Mädchen zu Gast. Kurz nach der Ankunft gingen der Mann und seine Begleiterin in die Raucherzone, die Kinder blieben bei einem Platz nahe dem Wildbachpool zurück. Beide Erwachsenen konnten nicht sehen, wie Dunija plötzlich ins Wasser sprang.
Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen
Den Badenden im Becken fiel nicht sofort auf, dass die Fünfjährige fast ertrank. Dann ging alles ganz schnell. Um 12.47 Uhr zog ein Besucher Dunija aus dem Wasser, ein Helfer alarmierte die Badeaufsicht, die Rettungskette war im Gang. Zwei Minuten später begannen zwei Bademeister der Therme und ein Gast mit der Wiederbelebung.
„Rund um die Unfallstelle wurde ein Sichtschutz aufgebaut. Vier Polizisten und drei Mitarbeiter der Krisenintervention hielten viele Schaulustige fern“, heißt es. Vier Gäste, darunter zwei Krankenschwestern und ein Kardiologe, setzen um 12.51 Uhr die Reanimation fort.
Wird Papa angeklagt?
Um 13 Uhr trafen die Notärztin und ihr Team des Rettungshubschraubers ein. Alles Menschenmögliche sei unternommen worden, doch für das Kind kam jede Hilfe zu spät. Dunija starb im Spital. Ihr Papa hat nicht nur mit dem tragischen Verlust zu kämpfen, ihm droht nun auch eine Anklage.
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