Motorola-Deal

USA ermitteln angeblich gegen Mensdorff-Pouilly

Österreich
03.09.2011 19:08
Die US-Behörden haben offenbar ihr Interesse am hierzulande bekannten Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly entdeckt. Die US-Börsenaufsicht SEC soll ihn und die Firma Motorola ins Visier genommen haben, weil der Elektronik-Konzern dem Lobbyisten ab April 2004 angeblich in Summe 2,2 Millionen Euro überwiesen hat. Die Behörden dürften den Verdacht hegen, dass Mensdorff mit diesen Geldern "unzulässige Zahlungen" an politische Entscheidungsträger geleistet hat.

Laut "profil" liegen der SEC Beweise vor, wonach Amtsträger in Europa und im Mittleren Osten mit Geschenken und Urlauben bestochen wurden. Zuletzt war in den Medien über eine Beziehung zwischen Motorola und Mensdorff-Pouilly im Zusammenhang mit dem österreichischen Behördenfunk-Projekt Tetron (siehe Infobox)spekuliert worden. 

Hier soll laut "profil" ein Vertrag vorliegen, wonach der Lobbyist für die "Betreuung" von Motorola im Zusammenhang mit dem Blaulicht-Projekt bis zu 2,6 Millionen Euro kassiert haben könnte. Mensdorff hatte auch von der Telekom mehr als eine Millionen möglicherweise im Zusammenhang mit Tetron kassiert. Bestechungsvorwürfe wies er zurück. Es habe sich um reale Geschäfte gehandelt.

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