Drei Hunde wurden einer Steirerin (69) abgenommen, zehn abgemagerte Katzen aus ihrem Gartenhaus befreit. Vor Gericht in Graz streitet sie alles ab, sie hätten den Tieren ein Paradies auf Erden geboten.
Ihr Hunde – zwei Schäfer und ein Labrador, seien ihr Leben gewesen, denen sie das Paradies geboten hätte, „jetzt ist alles dahin“, jammert eine Pensionistin (69) in Graz bei Strafrichterin Michaela Lapanje. Vor den erschreckenden Tatsachen verschließt die Steirerin offenbar die Augen. Denn die Tiere wurden ihr in erbärmlichem Zustand abgenommen.
Tod eines Huskys veränderte alles
Der Tod des Rudelführers, eines Huskys, habe sie und ihre Vierbeiner in einen Ausnahmezustand versetzt. Sie sei nicht mehr in der Lage gewesen, sich um eine saubere Umgebung zu kümmern. Die Hunde hätten getrauert und deswegen zu markieren begonnen. „Warum haben Sie sich keine Hilfe geholt?“, will die Richterin wissen. „Ich habe bei sämtlichen Tierärzten angerufen, keiner wollte helfen“, sagt sie. Stattdessen habe sie ihre Tiere mit noch mehr Kuscheleinheiten verwöhnt und ihre Wunden mit Salbe eingeschmiert.
Der Amtstierarzt zeichnet außerdem ein komplett anderes Bild: Eine Schäferhündin wurde von Polizei und Amtstierarzt in einem stockfinsteren, von Kot und Urin übersätem Kellerverlies entdeckt, ein Schäferrüde mit Schwielen und kahlen Stellen im ebenso komplett verdreckten, übelst riechenden Haus.
Selbst für mich als langdienenden Amtstierarzt war das schockierend
Der Amtstierarzt
Doch das ist noch nicht alles: In einem Gartenhaus waren zehn Katzen eingesperrt, die Tür von außen verbarrikadiert. Verfloht, abgemagert, komplett in Panik verfallen. „Selbst für mich als langdienenden Amtstierarzt war das schockierend“, berichtet der Tiermediziner. Die ehemalige Sonderpädagogin bleibt dabei: „Von den Katzen wusste ich nichts, und für meine Hunde habe ich alles gegeben!“ Vertagt.
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