Josef Hader sprach mit der „Krone“ über kaum zu packende Filmrollen und ein ganz besonderes Comeback nach 17 Jahren.
Irgendwas muss in mir klingeln, wenn ich ein Drehbuch lese, das ich nicht selber geschrieben habe“, erzählt Josef Hader der „Krone“ darüber, wie er seine Filmrollen auswählt. Damit meint der 61-jährige Unterhaltungs-Allrounder aber nicht das Klingeln der Kinokasse, nach dem bekanntlich einige andere Kollegen entscheiden, sondern das innerliche Gefühl des Einklangs mit der Rolle: „Die Figur darf nicht zu weit weg von mir selbst sein. Sonst pack ich das nimma.“
Bei seinem neuen Kinofilm „Halbmännerwelt“ scheint es jedenfalls ordentlich in Hader geklingelt zu haben. Unter lauter Film-Amateuren ist er nämlich der einzige Profi der in der Tragikomödie, in der zwei Freunde versuchen, eine Wasserkrise in ihrem Dorf zu lösen, mitwirkt. Hader mimt den Dorfwirt Lois. Für ihn muss Karl Leopold Furtlehner in der Rolle des Richard Essen ausliefern. Kein leichter Job, zumal dem das Scheitern Richards eigener Geschäftsidee vorausgegangen ist.
Im wahren Leben kann Karl Leopold Furtlehner deutlich mehr Erfolge in seinem Leben verbuchen. Er schrieb für „Halbmännerwelt“ das Drehbuch, führte Regie und spielt auch noch die Hauptrolle. Gedreht wurde der Independent-Film bereits im Jahr 2017. 2020 machte Corona der angekündigten Filmtour aber erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Heute kommen Josef Hader und Regisseur Leopold Furtlehner endlich ins Das Kino nach Salzburg.
Ein paar Stunden später geht es für Hader auf einer anderen Bühne weiter: Im Congress steht er mit seinem Soloprogramm „Hader on Ice“ vor großem Publikum. „Das ist mein erstes Kabarett-Soloprogramm nach 17 Jahren. Dazwischen habe ich die Gelegenheit genutzt, bei vielen Film- und Fernsehprojekten mitwirken zu dürfen“, erklärt er. „Und ein bisschen ist das Publikum ja auch selber Schuld, es ist ja immer wieder in die Vorstellung von meinem alten Programm gegangen.“
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