Prinz Harry und seine Frau Meghan haben ihren Streit mit dem Königshaus über die Adelstitel ihrer Kinder beendet: Archie und Lilibet dürfen nun offiziell Prinz und Prinzessin sein. Laut den Sussexes ihr „Geburtsrecht“.
Ein Sprecher der beiden bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur PA die am vergangenen Freitag erfolgte Taufe der 2021 geborenen Tochter und nannte sie in diesem Zusammenhang „Prinzessin Lilibet Diana“. Laut PA gab der Buckingham-Palast an, dass die Erbfolge-Liste auf der royalen Website entsprechend aktualisiert wurde.
Titel sind laut Sussexes „Geburtsrecht“ ihrer Kinder
Wie die britische Zeitung „Mirror“ berichtete, habe es die „entsprechenden Gespräche vor Lilibets Taufe“ gegeben. Diese seien privat abgelaufen und der König habe seinem Sohn zugesichert, dass es „Archie und Lilibet erlaubt sein wird, ihre Titel Prinz und Prinzessin zu verwenden“.
Außerdem ließen Harry und Meghan durch ihren Sprecher ein weiteres Statement veröffentlichen. „Die Titel der Kinder sind ein Geburtsrecht, seitdem ihr Großvater Monarch geworden ist“, hieß es darin - und weiter: „Diese Angelegenheit wurde seit einiger Zeit in Übereinstimmung mit dem Buckingham Palace geregelt.“
Schon länger Diskussion um Titel von Archie und Lili
Nach dem Rückzug Harrys und Meghans von ihren royalen Pflichten im Jahr 2020 hatte die US-Schauspielerin erklärt, das Königshaus habe nicht gewollt, dass ihr erster Sohn Archie ein Prinz werde. Dass der heute dreijährige Archie zunächst kein Prinz wurde, lag jedoch an Regeln zur Titelvergabe, die der britische König Georg V. im Jahr 1917 erlassen hatte.
Demnach steht der Titel eines Prinzen oder einer Prinzessin nur Enkeln in der männlichen Erbfolgelinie des Monarchen und einem weiteren Familienmitglied zu - aber nur dem ältesten Urenkel.
Queen änderte für Charlotte und Louis Titel-Regeln
Daher trug zunächst nur George, das erste Kind von Harrys Bruder William und dessen Frau Kate, den Titel. 2012 änderte die damals regierende Queen Elizabeth II. die Regeln für die Titelvergabe, um auch Georges jüngere Geschwister Charlotte und Louis zu Prinzessin und Prinz zu machen.
Als Elizabeth II. im September 2022 starb, erwarben schließlich zudem beide Kinder Meghans und Harrys, Archie wie Lilibet Diana, das Anrecht, Prinz beziehungsweise Prinzessin genannt zu werden. Auf der Website der royalen Familie waren die beiden jedoch weiterhin nur als „Master“ und „Miss“ geführt worden.
Lilibet wurde in Kalifornien getauft
Die Taufe von Lilibet Diana (1) erfolgte Medienberichten zufolge im US-Bundesstaat Kalifornien im Haus Meghans und Harrys, die die Titel Herzog und Herzogin von Sussex führen. „Ich kann bestätigen, dass Prinzessin Lilibet Diana am Freitag, den 3. März, vom Erzbischof von Los Angeles, John Taylor, getauft wurde“, teilte ein Vertreter des Paares am Mittwoch mit. Das erste Mal, dass die Enkelin von König Charles III. als Prinzessin bezeichnet wurde.
Lilibet wurde in dem Moment Prinzessin, als Charles III. am 8. September 2022 mit dem Tod von Queen Elizabeth II. neuer britischer Monarch wurde. Auf der Internetseite des Palasts wird sie momentan allerdings offiziell noch als „Miss Lilibet Mountbatten-Windsor“ geführt. In der Thronfolge rangiert das Mädchen, das nach dem familieninternen Spitznamen seiner Urgroßmutter Elizabeth benannt ist, auf Platz sieben.
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