Nach Raketenangriffen

AKW Saporischschja über Generatoren notversorgt

Ausland
09.03.2023 09:52

Das Atomkraftwerk Saporischschja wurde nach Angaben des ukrainischen Betreibers nach den großflächigen russischen Raketenangriffen von der regulären Stromversorgung getrennt. Die besetzte Anlage in der südlichen Stadt Enerhodar wird derzeit über Dieselgeneratoren notversorgt. Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko sprach von einem „barbarischen, massiven Angriff“ der Russen.

Es gebe derzeit „keinen Hinweis auf erhöhte Strahlung im Bereich des KKW Saporischschja“, teilte das Ministerium mit. Die Abteilung Strahlenschutz verfolge die weitere Entwicklung und werde weiter informieren.

Die Gegend um Saporischschja wurde erst vor wenigen Tagen von Raketen getroffen, es gab Todesopfer zu beklagen.

Es handelt sich bereits um das sechste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als einem Jahr, dass das AKW in den Notbetrieb gehen muss.

Der Kraftstoff in der Anlage reiche für zehn Tage.

Versorgung ohne erkennbaren Grund gekappt?
Ein Sprecher des russischen Atomkraftwerkbetreibers Rosenergoatom bestätigte der Agentur Interfax die Abtrennung vom regulären Stromnetz. Zugleich warf er der ukrainischen Seite vor, die Versorgung ohne erkennbaren Grund gekappt zu haben.

Neben Saporischschja waren seit den frühen Morgenstunden auch andere Landesteile mit Raketenschlägen überzogen worden, darunter auch die Hauptstadt Kiew. Die Regionen Odessa und Charkiw berichteten ebenfalls von Angriffen auf Energieanlagen und infolgedessen von Stromausfällen.

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