Ansturm auf Insel
Lampedusa: Fast 1200 Migranten binnen 24 Stunden
Lampedusa platzt wieder aus allen Nähten: 1175 Migranten sind binnen 24 Stunden auf der süditalienischen Insel eingetroffen. Rund 30 Booten brachten die Migranten aus dem Tschad, Syrien, Sudan, Jemen, Senegal und anderen afrikanischen Ländern von Tunesien nach Italien.
Am Mittwochabend kam es vor Lampedusa zu einem Schiffbruch. 20 mehrheitlich aus Kamerun und der Elfenbeinküste stammende Migranten wurden von einem Schiff der italienischen Küstenwache gerettet. Die Leiche einer jungen Frau wurde geborgen. Am Donnerstag hatte die Küstenwache bereits 38 Migranten an Bord eines Bootes gerettet, darunter elf Frauen und ein Kind.
Die Seefahrt sei wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht einfach gewesen, berichteten die eingetroffenen Migranten, die in eine Flüchtlingseinrichtung auf der Insel untergebracht wurden. Hier befinden sich zurzeit 1300 Personen, obwohl der Hotspot lediglich für 400 Menschen Platz hat.
Flüchtlingsboot vor Malta in Seenot
Die Hilfsorganisation „Alarm Phone“ meldete indes, dass 80 Personen an Bord eines Bootes in maltesischen Gewässern in Schwierigkeiten geraten sind. Wegen eines Motorschadens sei das Boot seeuntauglich, berichtete die NGO. Ein Flugzeug der EU-Grenzschutzbehörde Frontex habe das Boot bereits gesichtet.
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