Kommende Woche (17. und 18. März) steigt in der Südsteiermark zum zehnten Mal die Rebenland Rallye. Davor sprach Rebenland-Rekordsieger Mundl Baumschlager mit der „Steirerkrone“ über seinen Ehrgeiz, die Zukunft des Sports und was er nicht versteht.
Ein Jubiläum! Zum zehnten Mal dröhnen nächste Woche im Rebenland die Motoren, wenn Österreichs beste Rallye-Fahrer in der Südsteiermark Gas geben. Für den zehnten „Geburtstag“ haben 85 Piloten genannt, die 314,35 Kilometer in Angriff zu nehmen.
Altmeister Mundl Baumschlager steht in Leutschach ebenso am Start - trotz seiner mittlerweile 63 Jahre. Und der Oberösterreicher ist dort Rekordsieger, gewann fünf Rallyes. „Früher war ich sehr verbissen, auf mich selbst angefressen, wenn ich nicht jede Sonderprüfung gewonnen habe. Das habe ich abgelegt. Der Ehrgeiz ist zwar noch da, aber ich fahre nur aus Spaß“, lacht Mundl, der 2018 das letzte Mal im Rebenland startete und einen bösen Abflug machte, lange fehlte. Dazu kam 2022 nach Long Covid eine Herz-OP. „Ich bin froh, überhaupt dastehen zu dürfen.“
Umweltschutz ist Thema
Baumschlager macht sich aber auch Gedanken um die Zukunft in seinem Sport. „Es passiert eh sehr viel. Bei der WM und EM fährt man mit E-Fuels. Da sind im Treibstoff Bio-Ethanol-Anteile, die aktuell bei 20 Prozent liegen. Und es wird noch mehr .“ Doch die Kritiker werden nicht leiser. „Das Schlimme ist, auch wenn es eine kleine Gruppe von Gegnern ist, dass ihnen niemals etwas genug ist...“
Dass man im Kampf für den Umweltschutz etwas tun muss, weiß Mundl. Umso größer daher sein Unverständnis, dass es „eine Strömung gegen das E-Rallyeauto gab. Das Projekt ist nun eingestampft worden. Wir wissen bis heute nicht warum. Die Euphorie war doch recht groß. Und die Technik dahinter hat mich wirklich interessiert und ist extrem spannend.“
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