Vor vier Wochen wurde in Edling nahe Völkermarkt in Kärnten eine 62-jährige Bewohnerin getötet. Obwohl es Verdächtige aus dem Umfeld gibt, glauben viele an einen Täter von außerhalb.
„Wir haben derzeit drei Verdächtige“, bestätigt Sprecherin Tina Frimmel-Hesse von der Staatsanwaltschaft. Die Männer waren mit der ermordeten Pensionistin bekannt. Allerdings wurde noch keiner in U-Haft genommen. „Es gibt auch bei Mord keine obligatorische U-Haft mehr“, erklärt die Anklägerin. „Wir warten noch weitere Ergebnisse wie den endgültigen Obduktionsbefund sowie Spurenauswertungen ab.“ Vielleicht hofft man, dass der Täter kalte Füße bekommt und ein Geständnis ablegt, ehe die DNA-Spuren ihn überführen könnten.
Fatale Verwechslung?
Für viele Bewohner von Edling bleibt es aber unvorstellbar, dass einer von ihnen die 62-Jährige niedergeschlagen und dem Kältetod überlassen haben soll. „Wir haben einen ganz anderen Verdacht - dass eigentlich ein Mann getötet werden sollte und die Frau aufgrund ihrer Jacke verwechselt wurde“, sagt eine Zeugin.
Sie selbst könne einem der Verdächtigen ein Alibi geben und ist daher überzeugt: „Der Täter kam von außerhalb!“ Was bei ihr Angst auslöst: „Wenn ich abends hinausmuss, telefoniere ich immer und nehme ein Licht mit.“
Man habe übrigens Theorien zum Tathergang mit der Justiz geteilt - doch dort geht man offenbar anderen Hinweisen nach.
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