Der deutsche Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt geht mit einer einstweiligen Verfügung im Schnellverfahren gegen den Fan-Ausschluss beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei SSC Napoli (15. Februar) vor. Das bestätigte der Verein am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur, zuvor hatte die „Bild“ berichtet.
„Nach Einschätzung aller Experten hat es eher symbolischen Charakter“, sagte Eintracht-Vorstand Philipp Reschke der „Bild“ am Donnerstag.
Dass der Erlass gekippt wird, gilt als sehr unwahrscheinlich. Die Fans der Hessen dürfen die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner nicht im Stadion in Italien unterstützen. Das italienische Innenministerium hat eine Verfügung gegen den Spitzenreiter der Serie A erlassen, wonach dieser keine Eintrittskarten für die Partie am 15. März an Frankfurter Anhänger verkaufen darf. Nach Angaben der Eintracht vom Dienstag soll dieses Verbot auch das offizielle Gastkontingent über insgesamt 2.700 Karten, davon 2.400 im Gästesektor, umfassen, welches dem Verein nach dem UEFA-Reglement zustünde.
Glasner berichtete am Donnerstag, dass auch Personen aus seinem Umfeld ihre Reisen und Hotels in Neapel stornieren. Am Rande des Hinspiels am 21. Februar, das die Eintracht mit 0:2 verloren hatten, war es in Frankfurt zu tätlichen Angriffen auf italienische Fans gekommen. Neun Personen waren kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden.
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