Jetzt halten alle zusammen, die „ihren“ Kasberg retten wollen. Statt der Krisensitzung, in der beraten werden sollte, wie das Familienskigebiet erhalten werden kann, gab es am Donnerstagabend eine Demo, eigentlich nicht nur eine.
Gegen 20 Uhr trafen sich Familien mit Kindern, Vertreter von Wintersportvereinen, der Skischule, der Naturfreunde und weiterer Organisationen beim Gemeindeamt in Grünau, um für die Rettung des Kasbergs zu demonstrieren. Mindestens 700 Personen waren dem spontanen Aufruf gefolgt.
Auch beim Hochberghaus versammelten sich Menschen, die „ihren“ Kasberg am Sonntag nicht zugrunde gehen sehen wollen. Denn bekanntlich könnte am 12. März die letzte Fahrt der Gondeln des 1967 eröffneten Skigebiets stattfinden, wenn keine Lösung gefunden wird.
Unter den Demoteilnehmern gab es auch ganz persönliche Statements: So will der zehnjährige Johann hier Bergretter werden - wie sein Papa und seine Opas - so steht es zumindest am Transparent. Und Sprechchöre skandierten: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns den Kasberg klaut!“
Noch wollen die Bewohner des Almtals nicht hinnehmen, dass „ihr“ Kasberg-Skigebiet bald der Vergangenheit angehören könnte. Das Konzept mit dem Sommerbetrieb wird jedenfalls nichts, das Land OÖ will deshalb die eine Million Euro Ausfallshaftung pro Jahr nicht mehr tragen.
Die Demonstrationen sind wichtig und richtig, aber es wird mehr brauchen, damit die Lifte im nächsten Winter wieder aufsperren.
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