Ab Mitte Mai

Jetzt steigen die Strompreise rasant an

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(Bild: thinkstockphotos.de, krone.at-Grafik)

Die Klagenfurter Stadtwerke erhöhen ab 15. Mai die Strompreise. Eine Kostenbremse bis 2900 Kilowattstunden begrenze aber die Tariferhöhung. Die Benützungsabgabe steigt um 177 Prozent.

Die Klagenfurter Stadtwerke heben ab 15. Mai den Strompreis an, statt 17 Cent muss man dann 29,50 Cent pro Kilowattstunde hinlegen. Das heißt, der Preis verdoppelt sich beinahe. Die Strompreisbremse der Regierung greift zum Teil ein: Bis zu 2900 kWh (für 365 Tage) müssen die Kärntner 10 Cent zahlen. Bei einem Mehrverbrauch sind künftig 29,50 Cent pro kWh fällig.

Der Durchschnittsverbrauch eines Einfamilienhauses liegt ungefähr bei 3500 kWh, auch Wohnungsbesitzer spüren den Anstieg nur begrenzt. Wer jedoch mit Strom auch heizt, wird bald wohl ordentlich zur Kasse gebeten.

Die Strompreise der Stadtwerke werden ab 15. Mai erhöht, die Preisbremse der Regierung macht sich bezahlt. Bis 2900 kWh zahlen die Kunden zehn Cent, wer mehr braucht, muss 29,50 Cent pro kWh hinlegen.

Jürgen Dumpelnik, Stadtwerke Aufsichtsrat

„Wir müssen 90 Prozent des Strombedarfs am internationalen Markt ankaufen“, erklärt STW-Vorstand Erwin Smole. „Derzeit stellen wir nur zehn Prozent selbst her. In den nächsten Jahren wollen wir diese Rate auf 50 Prozent erhöhen.“ Ein Problem bei der Stromherstellung sei die Wasserknappheit in Europa. „Vor allem die Franzosen trifft es. Dann muss oft Atomenergie zur Stromherstellung genutzt werden“, sagt Smole.

In Klagenfurt ist auch eine Benützungsabgabe fällig, die wurde ebenfalls von 0,798 auf 2,21 Cent pro kWh erhöht – um ganze 177 Prozent. „Bei einem kleinen Gastrobetrieb mit einem Verbrauch von 50.000 kWh entspricht die Erhöhung 706 Euro im Jahr“, erklärt Markus Ertel, Sprecher der Grünen Wirtschaft. Diese Abgabe war nur für das Jahr 2022 eingefroren. Somit werden die insgesamt 8000 Unternehmen und gut 77.000 Haushalte in der Landeshauptstadt in diesem Bereich heuer leider nicht mehr entlastet.