Marco Odermatt hat wieder einmal triumphiert - diesmal beim Riesentorlauf in Kranjska Gora. Der Schweizer baute damit seine Führung im Riesentorlauf-Weltcup auf Henrik Krisotffersen weiter aus. Der Norweger wurde am Freitag Dritter. Stefan Brennsteiner landete als bester Österreicher auf Platz vier.
Stefan Brennsteiner hat beim zehnten Saisonsieg von Marco Odermatt als Vierter seinen ersten Stockerlplatz der zu Ende gehenden Ski-Weltcup-Saison knapp verpasst. Der Pinzgauer hielt am Samstag auf seiner Wohlfühlpiste Kranjska Gora seinen vierten Halbzeitrang (+0,72 Sek.). Dem Franzosen Alexis Pinturault gelang der Sprung von fünf auf zwei (+0,23), der Norweger Henrik Kristoffersen wurde Dritter (+0,37).
Das Ergebnis:
Punktepolster wächst
Der Schweizer Odermatt vergrößerte seinen Punktepolster in der Disziplinenwertung auf seinen Verfolger Kristoffersen auf 140. Der Gesamtweltcupsieger könnte am Sonntag (9.30/12.30 Uhr) im zweiten Riesentorlauf in Slowenien seine dritte Kristallkugel des Winters fixieren. Marco Schwarz rutschte in der Entscheidung noch von Platz sechs auf neun zurück. Hinter Raphael Haaser (16.) sammelten Patrick Feurstein (19.) und Roland Leitinger (24.) wichtige Zähler mit Blickrichtung auf das Weltcupfinale nächste Woche. Für Manuel Feller war das Rennen schon nach 20 Sekunden des ersten Laufs vorbei. Es war der vierte Ausfall des Tirolers in dieser Disziplin hintereinander.
Bei der Steilhang-Ausfahrt habe er wohl zu viel Zeit liegengelassen, meinte Brennsteiner. „Alles andere war okay. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl am Ski.“ Er untermauerte immerhin sein Faible für den Podkoren. Die jüngsten vier Rennen vor Ort schloss er auf den Rängen vier, zwei, fünf und drei ab. Warum Brennsteiner erneut erst spät in der Saison auf Touren kommt, ist ihm weiter ein Rätsel. „Ich werde auch nächste Saison wieder etwas anders machen“, versprach der Riesentorlauf-Spezialist die Fortsetzung seiner Suche nach der Frühform. „Es schaut so aus, als ob ich sehr viele gute Trainingstage brauche, um auf das Niveau der anderen Jungs zu kommen.“
Als Halbzeit-Sechster erwischte Schwarz dann keine Topfahrt. Nach Linienproblemen biss sich der Kärntner Allrounder an den starken Schweizern um Gino Caviezel (6.) und Loic Meillard (7.) die Zähne aus. Exakter war Pinturault unterwegs, der die zweitschnellste Spur in den Schnee zog und damit noch Brennsteiner, Kristoffersen und Lokalmatador Zan Kranjec überflügelte.
Selbst Odermatt, der im ersten Lauf eine halbe Sekunde zwischen sich und den Rest der Welt gelegt hatte, verbrauchte seine acht Zehntel Vorsprung zwischenzeitlich zur Gänze (+0,02). Er profitierte im Finish aber von einem kleinen Patzer Pinturaults und feierte den zehnten Saisonsieg. Als erst vierter Läufer nach Hermann Maier, Stephan Eberharter und Marcel Hirscher stieß Odermatt diesbezüglich in die Zweistelligkeit vor.
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