Steckengeblieben

Autofahrer rettet sich mit Handy an Drohne aus Not

Web
10.03.2023 12:59

Ein auf einer abgelegenen Waldstraße im Schnee steckengebliebener Autofahrer in den USA hat sich dank einer Drohne aus seiner Notlage befreien können. Das Fluggerät verhalf dem Mann zum nötigen Handyempfang.

Einem Facebook-Posting des Such- und Rettungsdienstes des Sheriffs von Lane County zufolge hatte der Autofahrer versucht, eine abgelegene und im Winter nicht geräumte Straße im Willamette National Forest im US-Staat Oregon zu befahren. Sein Fahrzeug blieb im Schnee stecken und er mangels Handyempfang ohne Möglichkeit, Hilfe zu rufen. „Erschwerend hinzukam, dass sich seine Familie außerhalb des Landes befand und niemand wusste, wohin er gefahren war oder ob er Hilfe holen konnte, wenn er es nicht nach Hause schaffte“, hieß es aus dem Büro des Sheriffs.

Glücklicherweise hatte der Mann jedoch eine Drohne bei sich, an der er sein Mobiltelefon befestigen konnte. „Dann tippte er eine Textnachricht an eine vertrauenswürdige Person, in der er seine Situation und seinen genauen Standort beschrieb, drückte auf Senden und ließ die Drohne mehrere hundert Meter in die Luft steigen.“ Aufgrund der größeren Höhe konnte das Telefon schließlich eine Verbindung zu einem Sendemast herstellen und die Nachricht senden, wodurch der Mann aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte.

Im Zuge der Rettungsaktion gelang den Einsatzkräften sogar noch ein weiterer Treffer: Sie fanden und retteten einen anderen Autofahrer, der in der Nähe seit mehreren Tagen im Schnee festgesteckt war.

Dank seines „kreativen“ Notrufs konnte der Mann schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden. (Bild: facebook.com/LaneCountySheriffsSearchandRescue)
Dank seines „kreativen“ Notrufs konnte der Mann schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Polizei mahnt zu Vorsicht
„Wir freuen uns über den Ausgang dieses Notrufs und sind beeindruckt von der Kreativität, mit der hier um Hilfe gerufen wurde“, heißt es im Posting weiter. Die Polizei wies zugleich jedoch darauf hin, dass jeder Versuch, auf nicht geräumten, schnee- oder eisbedeckten Straßen zu fahren, nur mit einer „Gruppe von gut ausgerüsteten Fahrzeugen“ unternommen werden sollte, sodass steckengebliebene Fahrzeuge notfalls von den anderen befreit werden könnten.

Autofahrer sollten zudem einer verantwortlichen Person immer genau sagen, wohin sie fahren und wann sie zurück sein werden. „Weichen Sie nicht von diesem Plan ab. Wenn eine Straße unpassierbar wird, kehren Sie um und fahren Sie den Weg zurück, den Sie gekommen sind. Versuchen Sie nicht, einen Umweg zu machen, ohne vorher Ihren Plan mit Ihrem Notfallkontakt zu aktualisieren“, mahnte die Polizei.

„Von den Dutzenden von Einsätzen, die wir in diesem Winter hatten, bei denen ein Fahrzeug im Schnee stecken blieb, waren fast alle Geländewagen, und fast alle Fahrer sagten uns: ‘Ich hätte nicht gedacht, dass ich stecken bleibe‘“, führte das Sheriffs-Büro aus. „Anstatt sich zu fragen, ob Sie glauben, dass Sie einen Straßenabschnitt bewältigen können, sollten Sie sich fragen: ‘Was passiert, wenn ich stecken bleibe?‘ Wenn Sie (und die Gruppe der anderen Fahrzeuge, mit denen Sie unterwegs sind) nicht darauf vorbereitet sind, mit einem der möglichen Ergebnisse eines Versuchs umzugehen, drehen Sie um und fahren Sie den Weg zurück, den Sie gekommen sind.“

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