Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg bleibt nach dem Aus in Europa League und Cup in der Bundesliga souverän! Eine Woche nach dem 4:2-Sieg bei Rapid setzte sich die Elf von Matthias Jaissle am Sonntag im nächsten Schlager beim LASK mit 2:0 (0:0) durch.
Sekou Koita (54.) und Nicolas Seiwald (72.) erzielten die Treffer der Gäste, die nach einem offenen Schlagabtausch in der ersten Hälfte nach dem Seitenwechsel Nägel mit Köpfen machten. Nach zwei Remis (0:0, 1:1) in Folge gelang den Salzburgern damit wieder ein voller Erfolg über die Linzer. In der Tabelle liegt man eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs weiter neun Punkte vor dem ersten Verfolger Sturm Graz. Weitere acht Zähler dahinter rangiert der LASK auf Platz 3, nach fünf ungeschlagenen Runden war es die erste Niederlage der Truppe von Dietmar Kühbauer.
Beim LASK kehrten vor fast ausverkauftem Haus - mehr als 18.000 Zuschauer kamen in die neue Raiffeisen Arean - die zuletzt krank fehlenden Alexander Schlager und Rene Renner zurück in die Startelf, nur Stürmer Marin Ljubicic musste weiterhin passen. Auch Robert Zulj fand sich aufgrund von Adduktorenbeschwerden nicht im Kader wieder. Bei Salzburg fiel der am Knie operierte Luka Sucic aus, die auffälligste Änderung gab es im Sturm: Koita und Benjamin Sesko starteten anstelle von Noah Okafor und Junior Adamu.
Die Spitzenpartie zweier schon vor Anpfiff fix für die Meistergruppe qualifizierten Teams erwies sich ihres Namens als würdig, sowohl die offensiv orientierten Gastgeber, die bei ihren Pressing-Versuchen immer wieder auf den schnellen Ballgewinn aus waren, als auch die Gäste lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Dem fehlten trotz zahlreicher Möglichkeiten vorerst nur die Tore. Die etwas besseren Chancen hatten nach drangvollem Start des LASK die Salzburger: Amar Dedic schoss über das Ziel (6.), danach passierte Philipp Ziereis infolge einer Dedic-Hereingabe fast ein Eigentor, das nur Schlager verhinderte.
Vier Minuten später wurde der Tormann erneut geprüft, parierte gegen Nicolas Capaldo (11.). Der LASK hielt aber dank Schlager und mutigem Spiel dagegen, dominante Phasen der Salzburger konnten so immer wieder durchbrochen werden. Keito Nakamura etwa kam nach Hereingabe und fast misslungener Rettungstat von Goalie Philipp Köhn nur um Zentimeter zu spät (13.). Die vielleicht größte Gefahr ging von einem Schuss Moses Usors aus, der nach schneller Kombination den Ball von der Strafraum-Grenze über das Tor schlenzte (22.).
Die Gäste verzeichneten zur Halbstunden-Frist durch Koita mehrere Abschlüsse. Nach Doppelpass mit Oscar Gloukh zielte er knapp am langen Eck vorbei (26.), wenig später entschärfte der reflexartig nach unten tauchende Schlager den Flachschuss des Maliers aufs lange Eck (27.), wieder kurz danach köpfelte er über das Tor (31.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte stieg aber der Druck des Meisters, der immer konkreter wurde. Gloukh eröffnete mit einem Weitschuss daneben (47.), eine Minute später ging ein Versuch des Israelis nach Doppelpass mit Nicolas Seiwald knapp am langen Eck vorbei. Es sollte nicht mehr lange dauern, ehe er via Doppelpass den Assist für Koita lieferte, der die schnelle Aktion aus wenigen Metern problemlos abschloss. Der LASK wirkte nicht geschockt, konterte über Usor und Ibrahim Mustapha, dem Köhn aber den Winkel gut abschnitt (57.) - Usor scheiterte zudem per Fallrückzieher (59./daneben).
Die Partie blieb rassig, stellenweise hitzig - wie ein Disput zwischen Michorl und Dedic samt Rudelbildung nach rund 65 Minuten bewies. Die besseren Aktionen und das dominantere Spiel hatte aber weiterhin Salzburg. Verteidiger Strahinja Pavlovic köpfelte zwar noch hauchdünn an der Stange vorbei (62.), zehn Minuten später war die Vorentscheidung aber gefallen: Nach Ballgewinn im Mittelfeld ging es über die „Joker“ Okafor und Maurits Kjaergaard blitzschnell, Seiwald vollendete aus wenigen Metern.
Das Ergebnis:
LASK - Red Bull Salzburg 0:2 (0:0)
Linz, Raiffeisen Arena, SR Kijas
Tore: 0:1 (54.) Koita, 0:2 (72.) Seiwald
Gelbe Karten: Michorl bzw. Pavlovic, Dedic
LASK: Schlager - Stojkovic, Luckeneder, Ziereis, Renner - Michorl, Jovicic (83. Talowjerow) - Usor (85. Flecker), Horvath, Nakamura (74. Goiginger) - Mustapha (73. Taoui)
Red Bull Salzburg: Köhn - Dedic (81. Van der Brempt), Solet, Pavlovic, Ulmer - Capaldo, Gourna-Douath, Gloukh (71. Kjaergaard), Seiwald - Koita (71. Okafor), Sesko (81. Adamu)
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