Austria Klagenfurt ist noch voll im Kampf um die Meisterrunde. Am Sonntag will Keeper Phillip Menzel - wie zuletzt beim 3:0 über Altach - wieder die „Null“ gegen Hartberg halten. Seine Ernährung spielt dabei eine große Rolle: Der Deutsche ist nämlich Veganer! Warum er die Ernährung umstellte, wie es sich auswirkt - und was sein Trainer darüber denkt. . .
Döner macht schöner. Nach diesem Motto lebt Klagenfurts Superbomber Markus Pink. Bekanntlich genehmigt sich der abergläubische Kapitän einmal pro Woche das türkische Fleisch-Gericht. „Mit einem Kebab treffe ich fast immer!“ Ein echtes Geheimrezept. . .
Ein solches hat Austria-Goalie Phillip Menzel auch. Um die „Null“ zu halten, setzt der 24-jährige „Violette“ allerdings voll auf grün: Denn der Deutsche ernährt sich als Einziger im Team komplett vegan. Heißt: Kein Fleisch, kein Fisch, absolut keine tierischen Nebenproduktie wie Milch oder Eier.
Freundin unterstützt ihn
„Vor drei Jahren, damals zum Start der Pandemie, habe ich meine Ernährung umgestellt. Meine Freundin Merle war damals schon Vegetarierin, daher hatte ich schon eine große Unterstützung“, erzählt Menzel.
Was ihn zu diesem Wandel bewogen hat? „Gesundheitlich geht es mir dadurch besser. Als Sportler ist der Körper mein Kapital. Und ich bin fitter, frischer und benötige nicht mehr so viel Schlaf, werde auch nicht mehr so schnell müde“, erklärt der seit 2020 in Klagenfurt lebende Kieler.
Auge wird zugedrückt
Was im Hause Menzel auf den Tisch kommt? „Immer wieder was anderes. Reis, Kartoffeln, Salat, Nudeln, Obst, Gemüse, nur Hafer- oder Sojamilch. Wenn wir mal auswärts essen und zufällig etwas Sahne dabei ist, drücken wir aber ein Auge zu“, verrät Menzel, dessen Kollege „Wuschi“ Wernitznig sich ja vegetarisch ernährt.
Man sieht’s ganz klar an Menzels Oberschenkel, dass er ein Veganer ist. Ich esse lieber einen guten Pferdeleberkäse.
Peter PACULT, Trainer Austria Klagenfurt
Sportlich soll die Ernährung Phillip, der unter Tormanntrainer Thomas Lenuweit zum „Einser“ reifte, helfen. Zuletzt hielt er beim 3:0 über Altach zum heuer dritten Mal die „Null“ fest – etwas, das er in der vergangenen Saison viermal geschafft hat. „Sowas gibt dem ganzen Team Selbstvertrauen!“
Bangen um ein Trio
Allerdings hat Austria nun defensiv Probleme! Wimmer (Grippe) fehlte im Training erneut, auch Verteidiger-Kollege Gkezos sowie Mittelfeld-Wirbler Demaku (beide angeschlagen) waren nicht dabei. Und das vor dem morgigen, so wichtigen Heimspiel um die „Top 6“ gegen Hartberg. „Ich bin optimistisch, dass es mit allen klappt“, betont Coach Pacult.
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