Ein Dieb wurde bei einem Coup in Halbturn überrascht und versuchte, auf halsbrecherische Weise zu flüchten. Er konnte entkommen - aber nur vorerst.
Wilde Szenen spielten sich am Freitagvormittag im Nordburgenland ab. Ein Unbekannter hatte in Halbturn abgewartet, bis ein Hausbesitzer mit seiner betagten Mutter das Grundstück verlassen hatte und war über den Hintereingang in das Gebäude eingedrungen. Während im ersten Stock die Schwiegertochter telefonierte und nichts mitbekam, durchsuchte der Täter die Räume im Erdgeschoss. Bei einer Schatulle im Schlafzimmer wurde er fündig. Er wickelte den Schmuck in eine Jacke und wollte verschwinden.
Beute bei Flucht verloren
Doch genau da kam der Hausbesitzer mit seiner Mutter wieder zurück und sprach den Mann an. Panisch versuchte der Unbekannte zu flüchten, lief zu einem versperrten Tor und wurde kurz vom Hausbesitzer festgehalten. Doch der Dieb konnte sich losreißen und entkommen. Dabei ließ er aber die Jacke mit dem Schmuck fallen.
Mit Höllentempo über Grenze
Die alarmierte Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Wenig später konnte der Wagen des Mannes - ein schwarzer VW Passat mit ungarischem Kennzeichen - bei Donnerskirchen entdeckt werden. Beim Grenzübergang bei St. Margarethen versuchte die Polizei ihn zu stoppen, doch der Flüchtende gab Gas und raste mit Höllentempo weiter Richtung Sopron. Eine Anhaltung war nicht möglich. An einer Kreuzung verlor der Unbekannte die Kontrolle über den Wagen und rutschte mit blockierenden Reifen über die Fahrbahn.
Nicht der erste Coup
Doch selbst danach konnte er seine Flucht fortsetzen. Bei Fertőrákos unternahm er ein lebensmüdes Überholmanöver und konnte schließlich entkommen. Allzu lange wird er sich aber nicht in Sicherheit wiegen können. Das Kennzeichen ist bekannt und wurde an die ungarische Polizei übermittelt. Es dürfte auch nicht der erste Coup gewesen sein. Der Fluchtwagen war erst vor Kurzem bei Diebstählen in Mattersburg gesehen worden.
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