Katerstimmung bei den Silberpfeilen. Das erhoffte Podium blieb aus, stattdessen musste sich Mercedes beim Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain mit den Plätzen fünf (Hamilton) und sieben (Russell) zufriedengeben. Teamchef Toto Wolff teilte nach dem Debakel ordentlich aus, Ex-Pilot David Coulthard betitelte die Kritik des Wieners als „Tritt in die Eier“.
„Da gibt es keine positiven Dinge, keine einzigen positiven News hier, in Summe relativ viel zu reparieren. Wenn man jetzt die Rangordnung anschaut, dann ist Red Bull auf einem anderen Planeten unterwegs. Aston Martin ist unglaublich stark, die sind eigentlich die zweitschnellsten auf der Bahn. Bei uns Seuche“, zog Wolff vergangenes Wochenende Bilanz.
180-Grad-Wende
Bereits nach dem ersten Rennen des Jahres scheint die Hoffnung auf den Weltmeistertitel begraben, Mercedes werde nun „alles versuchen, das Auto komplett auf den Kopf stellen, gnadenlos analysieren und dann versuchen, hoffentlich große Schritte nach vorn zu machen.“
Eine etwas harte Maßnahme, wie Coulthard findet. „Ich denke, das war schon brutal“, so der Brite. „Dieses Auto ist erst seit sechs Tagen im Einsatz. Ein paar Tage Testfahrten, drei Tage hier. Ich weiß nicht, woher er das hat. Wolffs Äußerungen sind wie ein großer Tritt in die Eier für das Designteam von Mercedes.“
Hamilton stinksauer
Ruhe scheint bei den Silberpfeilen jedenfalls nicht einzukehren, Lewis Hamilton schimpft darüber, ignoriert worden zu sein. Mercedes habe ihm bei der Entwicklung des Autos nicht zugehört, sagte der siebenfache Weltmeister. Die Designer und Aerodynamiker sollten nun die „Verantwortung“ übernehmen, so Hamilton, „es sich eingestehen und sagen: ‘Ja, weißt du was, wir haben dir nicht zugehört, es ist nicht so, wie es sein sollte, und wir müssen daran arbeiten.‘“
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