Salzburgs Freiheitliche starteten am Freitagabend in den Landtagswahlkampf. Kämpferisch und mit reichlich Spitzen trat Marlene Svazek rund sechs Wochen vor dem Wahltag vor die Parteigänger.
Im blau illuminierten Halleiner Ziegelstadel traf sich Salzburgs FPÖ am Freitagabend zum Wahlkampfauftakt. Bei Bier und Würstel hing die freiheitliche Basis gebannt an den Lippen von Frontfrau Marlene Svazek. Von einem „Kurztrip nach Budapest“ zu Ungarns Ministerpräsident Orban ist die Flachgauerin ohne ihren Reisegefährten Herbert Kickl zurückgekehrt. Der FPÖ-Chef gab der Salzburger Basis am Freitag nicht die Ehre. Doch Svazek versprach: „Er wird bald kommen.“ Orban streute die Politikerin Rosen – er sei einer der letzten echten Konservativen in Europa.
„Sie waren alle dabei, niemand hat sich dagegengestellt“
Generell war die Spitzenkandidatin bemüht, die FPÖ als Schutzmacht der kleinen Leute zu inszenieren. „Sie waren alle dabei, niemand hat sich dagegengestellt“, zürnte Svazek mit Verweis auf die Corona-Maßnahmen der Regierenden in Bund und Land. Die Brücke dafür legten eine Moderatorin des Parteisenders und FP-Generalsekretär Michael Schnedlitz mit ihren Wortspenden. Erstere fiel mit kruden und irritierenden Thesen zur Pandemie auf, Zweiterer mit markigen Sprüchen und halbgaren Reimen à la : „Frauenpower statt Haslauer“.
Thematisch machte Svazek Pflege, Migration, Teuerung, Wohnraum und Spaltung zu ihren Zugpferden.
Die Mitbewerber bekamen, vom Landeshauptmann abwärts, ihr Fett erwartungsgemäß weg. Eine explizite Abfuhr gab es für SPÖ-Chef David Egger: „Wir werden nicht den Dritten zum Landeshauptmann machen.“
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