Am Sonntag gegen Rapid

Wattener Sprint-Könige sind krasser Außenseiter

Tirol
11.03.2023 19:00

Noch ist die WSG Tirol über dem Tabellen-Strich und das soll so bleiben. Im Krimi um die Meister-Gruppe der Bundesliga wollen die Wattener am Sonntag gegen Rapid die Überraschung schaffen. Behounek und Sabitzer sind dabei.

„Was gibt es Schöneres, als vor gut 20.000 Fans aufzumarschieren?“, sinnierte am Freitag Thomas Silberberger, „zumal wir nichts zu verlieren haben, nur gewinnen können!“ Denn die Truppe des grünweißen Coaches gilt in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch als krass(est)er Außenseiter aller Kandidaten auf die Meister-Gruppe. „Mutig auftreten, das will ich sehen.“ Wie zum Beispiel auch von einem Justin Forst, der „noch nie vor so einer Kulisse, zuvor ja nur am Flughafen (Anm.: Akademie) gespielt hat“

Statistik spricht für Rapid
Ungewöhnlich, das wird es auch für Lukas Sulzbacher. Der Ex-Rapidler in seinem Stadion, mit dem anderen grün-weißen Dress. „Extra-Motivation ist das für mich keine, brauch ich nicht – es wird einfach eine andere Situation für mich werden.“ Sowohl der Dauerläufer als auch Silberberger blicken dem morgigen Duell optimistisch entgegen. Der Statistik (sieben Niederlagen gegen Rapid in Folge) widersprechend.

Nicht noch einmal in die Wolken: Thomas Sabitzer soll am Sonntag treffen. (Bild: Daniel Schoenherr)
Nicht noch einmal in die Wolken: Thomas Sabitzer soll am Sonntag treffen.

„Weil ich auf ganz andere Zahlen richtig stolz bin: Auf die Statistik mit den meisten Sprints, mit den längsten Distanzen.“ Da konnte die WSG Tirol im Frühjahr alle Bundesliga-Kontrahenten teilweise klar (wie gegen LASK in Unterzahl mit 100 mehr) in die Schranken weisen, im Herbst war man nur einmal unterlegen. „Diese Intensität brauchen wir, darum auch haben wir überhaupt die Möglichkeit, noch in die Top-6 zu kommen.“

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Trotzdem: Wenn wir die Leistungen von der Rückrunde auch in Hütteldorf auf den Platz bringen sollten, könnte es vielleicht ein Fight auf Augenhöhe werden.

Thomas Silberberger

Apropos Sprints: So sollte sich der Kader, in den mit Raffael Behounek (nach seiner Gelbsperre) und Thomas Sabitzer (nach Jochbeinbruch erstmals mit Maske) zwei wichtige Stützen zurückkehren, mit Lautaro Rinaldi (nach seinen Wadenproblemen) eine mögliche Option, von selbst aufstellen. Ohne die talentierten Stefan Skrbo und Denis Tomic, die vor zwei Runden in Altach das Wort Sprint lässig aus ihrem Vokabular strichen

Barisic stabilisierte
Der Rekordmeister, der bis Mitte Herbst richtiggehend wankte, gegen FC Vaduz beschämend aus dem Europacup flog, konnte sich unter Ex-FC-Tirol-Spieler Zoki Barisic festigen. Weil er auch das System FÜR seine Spieler gefunden hat. „Trotzdem: Wenn wir die Leistungen von der Rückrunde auch in Hütteldorf auf den Platz bringen sollten, könnte es vielleicht ein Fight auf Augenhöhe werden.“ Nicht wie im Herbst bei der 0:5-Schlappe am Tivoli, schon mehr beim viel zu deutlichen 1:4 im ÖFB-Cup im Wattener Gernot-Langes-Stadion – als Sabitzer beim Stand von 1:1 einen Foulelfmeter in die Tiroler Wolken schoss...

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