Steirische Tierschützer sind alarmiert: Immer aussichtsloser wird der Kampf gegen das Leid der Streunerkatzen. Sie appellieren an die Steirer: „Lasst eure Tiere kastrieren!“ Dringend werden auch Helfer gesucht.
Jedes Jahr dasselbe Bild: Halbverhungerte, fast blinde, verwahrloste Katzenbabys in erbarmungswürdigem Zustand tauchen in Massen auf - wenn sie Glück haben, werden sie von großherzigen Tierfreunden in Obhut genommen, bekommen ärztliche Versorgung, Futter, ein Platzerl im Warmen.
„Aber viele kommen nur auf die Welt, um elendiglich zu sterben“, sagen Ingrid und Michael Stracke vom engagierten Tierschutzverein „Purzel & Vicky“ in Vasoldsberg bei Graz, die heuer Alarm schlagen: „Wir ersticken gerade in Meldungen über Streunerkatzen!“ Das Duo organisiert mittlerweile von Montag bis Freitag Kastrationen, „aber die Warteliste wird trotzdem immer länger“.
Warum gerade heuer die Misere noch größer ist als sonst? „Die Corona-Jahre haben zu einer Explosion bei der Katzenpopulation geführt, denn zum einen wurden während des Lockdowns weniger Streuner gesichert und kastriert, zudem sind die Spenden eingebrochen.“ Ingrid und Michael Stracke appellieren dringend an alle Katzenhalter, ihre Tiere kastrieren zu lassen, „natürlich auch die Kater! Jedes unkastrierte Tier mit Freigang trägt zum Leid bei. Wenn jeder Besitzer dieser Verpflichtung, die ja Vorschrift ist, nachkommen würde, wäre schon viel an Elend verringert.“
Zudem brauche man dringend Freiwillige, die beim Einfangen und Transportieren von Streunerkatzen zur Kastration helfen. „Diese werden danach wieder dort ausgelassen, wo ihr Platz ist. Sollte das nicht möglich sein, suchen wir auch dringend Steirer, die Streunerkatzen auf ihrem Grundstück regelmäßig mit Futter versorgen.“ Freiwillige Helfer und Spender gesuchtUnd es werden Tierfreunde gesucht, die sich die riesengroße Mühe machen, kranke, halbscheue Babys aufzunehmen und mit dem Flascherl groß zu ziehen.
Infos und Spenden: Purzel und Vicky, Tel: 0664/2380359, Konto: AT39 3843 9000 0025 7410
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