Salzburgs Kapitän Andreas Ulmer ist auch mit 37 Jahren unverzichtbar. Trainer Matthias Jaissle gerät beim Oldie ins Schwärmen. Auch für den zweiten Routinier im Kader hat der Coach nur großes Lob übrig.
Seit über einer Dekade gehört es zu Salzburgs Philosophie, hungrige Jungprofis aufzubauen und später gewinnbringend weiterzuverkaufen. Es ist ein System, das viele Millionen in die Klubkassen spülte. Jung, jünger, Salzburg: Damit hat man sich in Europa einen Namen gemacht.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel und die gibt’s in der Mozartstadt. Andreas Ulmer mag zwar bereits 37 Jahre alt sein, ist auf seiner Position aber immer noch unbestritten die Nummer eins. Selbst Max Wöber, der zu Saisonbeginn noch den Vorzug bekam, musste das einsehen. Bei den Mitspielern genießt der Routinier höchsten Respekt, bei den Fans Legendenstatus.
Auch Jaissle gerät beim „ewigen Ulmer“ ins Schwärmen. „Für mich ist es ein Phänomen, wie er auch nach seiner Verletzung wieder völlig zurecht in der Startelf steht und als Kapitän sehr gute Leistungen abliefert“, erklärt der Deutsche. „Ich schätze ihn unglaublich! Es kommt auch immer wieder zu kurz, wie er als Vorbild für die Mannschaft agiert - auf und neben dem Platz.“
Gespräche bestätigt
Ulmers Vertrag läuft aus, er will aber unbedingt weitermachen. Angesichts seiner Leistungen sollte eine Verlängerung nur Formsache sein. Bislang ist diese ausständig, Sportboss Christoph Freund bestätigte zuletzt aber Gespräche.
Die gibt’s auch mit Alexander Walke. „Ich habe selten Spieler gesehen, die so motiviert sind und im Training immer hundert Prozent abrufen“, sagt Jaissle über den 39-Jährigen. Ob er bleibt, ist unklar. Die Aussagen des Coaches zeigen aber: die (wenige) Routine tut den Bullen gut!
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