Wolke aus Asche
Indonesischer Vulkan Merapi wieder ausgebrochen
Am Samstag ist der indonesische Vulkan Merapi auf der Insel Java wieder ausgebrochen. Innerhalb von zwei Minuten sei eine heiße Aschewolke aus dem Krater getreten, gab das Zentrum für Vulkanologie bekannt. Einige Bewohnerinnen und Bewohner eines benachbarten Dorfes hätten sich vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Eine Anordnung, die Menschen zu evakuieren, gibt es aber noch nicht. Die Behörden stoppten vorerst die Bergbau- und Tourismusaktivitäten in der Nähe des Gipfels. Der mehr als 2900 Meter hohe Merapi ist einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane Indonesiens. Bricht er aus, rast oft eine gefährliche Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas die Hänge hinab. Diesmal war es eine Wolke aus Asche und Gas, die rund sieben Kilometer zurücklegte. Sie trat innerhalb von nur zwei Minuten aus dem Krater aus.
Der Vulkan liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta auf der Insel Java. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende flohen. Seit Ende 2020 gilt wieder eine erhöhte Alarmstufe.
130 aktive Vulkane im Land
In ganz Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der Inselstaat liegt am pazifischen Feuerring, einem Gebiet, das für seismische Erschütterungen bekannt ist.
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