Mikale Shiffrin, die Größte im Skisport, im Porträt: Zehn Geheimnisse der US-Ausnahmekönnerin, die sich gestern mit dem Slalomerfolg in Åre den alleinigen Siegrekord im Weltcup holte. Eines davon: Lindsey Vonn agierte einst als ihre Babysitterin.
Mikaela Shiffrin - die GOAT des alpinen Skisports. Greatest Of All Time. Die Größte aller Zeiten. Mit dem gestrigen 87. Weltcuperfolg im Slalom von Åre, dem alleinigen Siegrekord, ist das die 27-jährige Blondine fraglos.
Und in der „Krone“ lesen Sie zehn Dinge über die Ausnahmesportlerin, die nicht so bekannt sind.
Der Code: A.B.F.T.T.B. - Diese sechs Buchstaben stehen auf Mikaelas Helm. Soll heißen: „Always Be Faster Than The Boys“, also „Sei immer schneller als die Burschen“. Die 6-jährige Shiffrin erhielt ein Poster der US-Rennläuferin Heidi Voelker mit diesen Worten - es wurde zu ihrem Karriere-Motto.
Der Herzbube: Nach dem Tod ihres Vaters Jeff 2020 schrieb Aleksander Aamodt Kilde tröstende WhatsApps, telefonierte oft mit ihr. Aus den erst geheimen Dates wurde eine große Liebe.
Die Musik: „Skifahren ist wie tanzen“, pflegt Mikaela zu sagen. Der Rhythmus der Slalomstangen, die sie wegschlägt, sei wie der Takt eines Songs. Sie hört ständig Musik, alle Genres. Auch Mozart: „In seinen Werken halten sich Chaos und Harmonie die Waage.“ Selbst spielt Shiffrin Gitarre, Klavier, singt.
Das Nickerchen: Gerne legt sich Shiffrin zwischen den Läufen kurz hin. Nimmt einen „Nap“, wie’s auf Englisch heißt. Ein Nickerchen. 2015 im WM-Slalom sogar mitten im voll besetzten Pressezentrum!
Die Mutter: Eileen ist ihre ständige Begleiterin. Sie trainierte „Mika“ auch von klein auf. Eine Skischule gab’s nicht, auch wenig Renneinsätze. Dafür unfassbar viel Training.
Das Tier: Mikaela kann sich im Kraftraum schinden wie sonst kaum eine andere. Bis zum Umfallen: „Wenn ich harte Workouts habe, fühle ich mich, als würde ich sterben“, sagt sie. Und Partner Kilde ist da sicher keiner, der sie bremst.
Die Babysitterin: Klein Mikaela wurde in Vail von Lindsey Vonn „gesittet“. Später kamen sich die US-Größen verbal ins Gehege (Vonn: „Mika ist egoistisch“), inzwischen jedoch regiert wieder der gegenseitige große Respekt.
Die Krise: Nach dem Tod ihres Vaters dachte Shiffrin ernsthaft sogar über einen Rücktritt nach.
Der Shitstorm: Keine Medaille in Peking 2021 - da wurde sie in den sozialen Medien übelst beschimpft. Was sie öffentlich machte.
Die Meinung: Mikaela nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Beispiele? Sie solidarisierte sich mit Black Lives Matter, unterstützte Julian Schütters Klima-Kritik, brachte auch das Menstruations-Thema in die Öffentlichkeit. Georg Fraisl
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