Start-up-Gründerin

Wienerin: „Im Silicon Valley erfahre ich Respekt“

Wien
13.03.2023 06:00

Mädchen den Weg in die Technik ebnen, ist keine leichte Aufgabe. Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) holte sich im kalifornischen Silicon Valley Inspiration.

Trotz Fachkräftemangel sind Frauen in technologisch-digitalen Branchen noch immer unterrepräsentiert. Dabei werden sie gerade in den kommenden Jahren dringend gebraucht. Anschließend an ihre Teilnahme an der Weltfrauenkonferenz in New York reiste Frauenministerin Raab ins kalifornische Silicon Valley. Ziel war es, Expertenmeinungen zur Zukunft des Arbeitens einzuholen, wobei der Fokus auf Frauen gerichtet war.

Zunächst stand ein Besuch bei den Internetgiganten Meta, Google und Apple an. Die „Krone“ durfte bei den Gesprächen in den Firmenzentralen nicht dabei sein. Inhalte waren Stärkung von weiblichen Führungspositionen, besonders aber Cybercrime und deren Vorgehen dagegen, interessierten die Ministerin.

Zitat Icon

Österreich hat beim Thema Frauen in der Technik noch Aufholbedarf. Die Politik muss bessere Optionen bieten.

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP)

Nächster Stopp dann die Stanford University, einer der renommiertesten Fakultäten der Welt. Nach einer Campusführung hielt Wirtschaftsprofessor Greg La Blanc einen Vortrag zum Thema „Future Work“.

Harte Bandagen
An der Eliteuni forscht auch Amélie-Sophie Vavrovsky. Die Österreicherin kam vor sechs Jahren in die San Francisco Bay Area. Die erst 27-Jährige ist Gründerin von Formally, einem Legal-Tech-Start-up im Bereich des Zuwanderungsrechts. „Um so jung mein eigenes Start-up zu gründen, musste ich meine Heimat verlassen. Im Silicon Valley erfahre ich Respekt“, erzählt Amélie-Sophie. Aber auch hier kämpft die Doktorandin mit harten Bandagen.

Immer noch verfügen Frauen über nur 2,1 Prozent des Risikokapitals weltweit. Trotzdem macht die Wienerin anderen Mut. „Frauen sollen es einfach mal ausprobieren und etwas gründen. Man hat nicht viel zu verlieren, dafür unglaublich viel zu lernen“, rät die Unternehmerin.

Beim Thema Kinderbetreuung hat Österreich Amélie-Sophie zufolge aber klar die Nase vorn. „Ich kann mir durchaus vorstellen, bald wieder zurückzugehen“, so die Wienerin.

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