19 Autos in Flammen

Staub-Sturm löste in Ungarn Massenkarambolage aus

Ausland
12.03.2023 11:43

Ein Staub-Sturm löste in Ungarn ein Unfalldrama aus: Am Samstagnachmittag krachten Dutzende Fahrzeuge auf der Autobahn M1 in Richtung Hegyeshalom (Nickelsdorf) aufeinander, weil Fahrzeug-Lenker unter schlechter Sicht litten. Ein Mensch kam bei der Massenkarambolage ums Leben. Fast 40 Menschen mussten verletzt in Krankenhäuser eingeliefert werden - darunter viele Kinder.

Auf der Autobahn M1, die Budapest mit Wien verbindet, war es am Samstagnachmittag zu einem Sturm gekommen, der laut Medienberichten plötzlich eine Wolke aus Sand und Staub hervorrief. 42 Fahrzeuge, darunter fünf Lastwagen, fuhren vermutlich wegen der schlechten Sichtverhältnisse aufeinander auf. 19 Fahrzeuge gerieten in Brand.

Ein Mensch verlor bei der Massenkarambolage auf der M1 in Ungarn sein Leben. (Bild: MTVA - Media Service Support and Asset Management Fund)
Ein Mensch verlor bei der Massenkarambolage auf der M1 in Ungarn sein Leben.

Leiche von 44-Jährigen wurde in ausgebrannten Wagen entdeckt
Wie die Polizei am späten Samstagabend mitteilte, wurde eine Leiche in einem der Fahrzeuge gefunden, das bei der Karambolage in Flammen aufgegangen war. Bei dem Todesopfer handelt es sich laut Budapester Polizeipräsidium (BRFK) um einen 44-jährigen Mann. 39 Menschen, darunter zehn Kinder, wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Zwei Menschen befanden sich laut Angaben der ungarischen Polizei vom Sonntag in Lebensgefahr. Zwölf Personen seien schwer und 25 weitere leicht verletzt worden. Viele Unfallopfer hatten Brandwunden erlitten.

Auch auf der anderen Fahrbahnseite in Richtung Budapest waren zwei Fahrzeuge kollidiert. Die Folge war eine Totalsperre der M1. 16 Rettungswagen, vier Hubschrauber sowie 70 Feuerwehrleute aus sieben Städten waren im Einsatz.

Wind blies mit Spitzen von bis zu 117 km/h
Als Grund für den schweren Auffahrunfall bei dem Dorf Herceghalom wurden Windböen angegeben, laut Landeswetterdienst mit Spitzen bis zu 117 km/h. Diese generierten einen Staub-Sturm auf der Autobahn bei Kilometer 30 und führten zu sehr stark eingeschränkter Sicht. Laut dem Sprecher des Autobahnbetreibers, László Szimicsku, seien in den vergangenen Tagen die dort an die M1 grenzenden Felder bearbeitet worden, sodass der orkanartige Sturm den Staub von dem aufgelockerten Boden auf einen 20 Meter breiten Streifen auf die Fahrbahn blies.

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