15 Verdächtige

Automaten gesprengt: Jungendbande geschnappt

Wien
12.03.2023 12:51

Eine Jugendbande - der jüngste Beschuldigte ist erst zwölf Jahre alt - soll monatelang in Wien serienweise vor allem Sachbeschädigungen begangen haben. Der bisher ermittelte Schaden beträgt laut Polizei 86.000 Euro und geht vor allem auf die Sprengung von Zigarettenautomaten und Mistkübeln zurück.

Auch mehrfache Gefährdung von Personen sowie versuchte Körperverletzung finden sich im dicken Akt der Jugendbande. 15 Tatverdächtige wurden ausgeforscht und angezeigt, hieß es am Sonntag. 

Verdächtige waren zwischen zwölf und 17 Jahre alt
Die Vorfälle, die den Kindern und Jugendlichen zur Last gelegt werden, datieren von Anfang November 2022 bis Mitte Jänner dieses Jahres. In diesem Zeitraum sahen sich die Polizisten des Stadtpolizeikommandos Liesing, dem Bezirk, in dem der Großteil der Taten verübt worden ist. Die Ermittler des Kriminalreferats Liesing forschten 15 Verdächtige im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren aus. Sie sollen in wechselnden Zusammensetzungen für die Taten verantwortlich sein.

Mutmaßliche Täter hätten auch Person verprügelt
„Nicht nur die Sprengung mehrerer Zigarettenautomaten und Mistkübel, sondern auch mehrfaches Versprühen von Feuerlöschern und mehrfache Gefährdung der körperlichen Sicherheit durch Werfen der Feuerlöscher auf Gleise, Gehsteige und Einfahrtsbereiche von Garagen werden den Tatverdächtigen zur Last gelegt“, sagte der Sprecher. So sei in einem Fall ein Feuerlöscher aus einem Fenster im vierten Stock geworfen worden, in einem anderen Fall sei am Liesinger Platz auf eine Person eingeschlagen worden.

In der Nacht auf den 28. Dezember des Vorjahres wurde ein Plastiksammelcontainer gesprengt - Teile davon landeten während der Betriebszeit bei der Franz-Parsche-Gasse auf den Gleisen der Südbahnstrecke, so Dittrich zur APA.

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