Beherzte Tierrettung

Beutezug ging schief: OP an Habicht folgte

Ein Habicht zog sich während seines Beutezugs schwere Verletzungen zu. Der Greifvogel wurde noch am selben Abend operiert.

(Bild: Tierheim Krems, Krone KREATIV)

Ein verzweifelter Anruf erreichte das Tierheim Krems letzte Woche. Ein Habicht drang in einen Hühnerstall einer Dame in Münichreith am Ostrong im Bezirk Melk ein und verletzte sich während seines Beutezugs. Ein Tierarzt operierte ihn und rettete sein Leben.

Das Tier griff eines der Hühner an und dürfte sich dabei selbst verletzt haben. In Folge dessen konnte die Habichtdame nicht mehr abfliegen. Eine ehrenamtliche Helferin des Kremser Tierheims war sofort zur Stelle und schaffte es schließlich, den Vogel zu bergen. 

Operation dauerte bis Mitternacht
Das verletzte Tier wurde schnellstmöglich zum Gföhler Tierarzt und Wildtierexperten Ingo Mai gebracht. Dort stellte sich heraus, dass sich der Habicht während seines Beutezugs den Oberarmknochen gebrochen hatte. Bis Mitternacht operierte der erfahrene Tierarzt den gefiederten Patienten und rettete ihn.

„Es zeigt sich wieder, wie wichtig Teamarbeit und eine funktionierende Rettungskette sind!“, freut man sich im Tierheim Krems und bedankte sich auf Facebook bei allen Helfern. Auch die Hühnerhalterin bekam seitens des Tierheims viel Lob für ihr vorbildliches Handeln.