Das skrupellose Geschäft mit der illegalen Migration nimmt Fahrt auf. Immer wieder kommt es zu Festnahmen direkt an der Grenze.
Die Hotspots sind noch immer dieselben. In Nikitsch fingen gegen Abend zwei Gefreite des vierten Zuges der zweiten Assistenzkompanie einen ukrainischen Schlepper ab. Im Jeep Grand Cherokee hatte der Chauffeur acht Migranten aus Somalia - vier Frauen auf der Rückbank, vier Männer im Kofferraum.
„Mir blieb nichts anderes übrig, ich habe kein Geld“, sagte der Täter. Die Flüchtlinge kamen ins Competence-Center Eisenstadt, der Kriminelle wurde in die Polizeiinspektion Oberpullendorf gebracht.
Wachtmeister verschreckt Täter
Die Lichter seines Renault Captur schaltete ein Schlepper sofort aus, als er gegen drei Uhr in der Nacht auf einem Güterweg zwischen Lutzmannsburg und Kroatisch Minihof von einem Wachtmeister mit einem Rekruten entdeckt wurde. Der Schlepper versuchte, mit dem Wagen zu wenden und zu flüchten. Er konnte jedoch aufgehalten werden.
Bei Festnahme durchgedreht
Er sei nur ein Tourist, behauptete der Georgier in katastrophalem Englisch. Als ihn alarmierte Polizisten mitnehmen wollten, rastete der Schlepper völlig aus. Er schrie, schlug wild um sich und spuckte nahe den Beamten auf den Boden. Während der Täter in den Verwahrungsraum der Polizei in Oberpullendorf gebracht wurde, konnten die ersten zwei seiner geschleppten Migranten bereits aufgegriffen werden.
Zwei Touren, 18 Migranten
Den ersten Versuch, in Rattersdorf nach Österreich einzureisen, brach ein Schlepper abrupt ab, weil er zwei Polizisten erspäht hatte. Der Lenker wendete und fuhr weg, kam aber zehn Minuten später retour. Der Ukrainer wurde abgeführt. In seinem VW Sharan befanden sich acht Syrer: „Asyl!“
Um 7.50 Uhr in Deutschkreutz gestoppt wurde ein Syrer am Steuer eines Van. Seine zehn Flüchtlinge, vermutlich Tunesier, irrten noch in Loipersbach umher. Das Fazit der Fahnder nach mehr als einer Woche harter Arbeit an der Grenze im Burgenland: vier Schlepper gefasst!
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