Grün wird „gekillt“

Sonne fehlt! Rasen-Alarm im neuen Linzer Stadion

(Bild: SEPA.Media | Guenther Iby, Severin Aichbauer)

Abgesehen vom neuen Zuschauerrekord in der Liga (63.846 Fans waren bei den sechs Spielen dabei) und der beachtlichen Qualität des Hits LASK gegen Salzburg ist der Rasen in Linz das Gesprächsthema Nummer 1! 

Der in zehn Tagen in einem Topzustand sein soll, um der Nationalmannschaft optimale Bedingungen im ersten EM-Quali-Match gegen Aserbaidschan zu garantieren. Die Realität: Bereits nach drei Spielen in der Raiffeisen-Arena präsentiert sich das in der ersten Jänner-Woche verlegte Grün stellenweise eher bräunlich, vor allem die Außenbahnen wirken malträtiert.

(Bild: APA/TEAM FOTOKERSCHI / BAYER)

Schlager: „Der Rasen ist ziemlich rutschig!“
Teamtorhüter Alex Schlager sprach nach dem 0:2 gegen den Meister aus eigener Erfahrung: „Der Rasen ist ziemlich rutschig und seifig“, so Schlager, der beim 0:2 durch Nicolas Seiwald zum Opfer wurde.

Innenverteidiger Felix Luckeneder rutschte in der 72. Minute am Ball vorbei, Seiwald bedankte sich mit seinem dritten Saisontor. Schlager: „Wir jammern auf hohem Niveau, in dieser Jahreszeit ist es halt auch für die Greenkeeper schwierig.“

(Bild: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUM)

„Die Natur kann man nicht überlisten“
Philipp Götzrichter, Chef von Richter-Rasen und ein Marktführer in Europa, hat auch den Rollrasen in Linz verlegt. „Stadien mit steilen Rängen und nahe am Spielfeld liegenden Tribünen killen den Rasen - wenig Licht und keine Sonne“, erklärt der Experte.

Und: „Ein neues Stadion ist auch für die Greenkeeper Neuland. Die Natur kann man nicht überlisten, aber in einigen Wochen wird die Lage viel besser ausschauen.“ Götzrichter weiter: „Sobald es wärmer wird, wächst der Rasen, Minusgrade bedeuten Stillstand. In zehn Tagen kann der Rasen in einem viel besseren Zustand sein.“ Das hoffen auch Arnautovic und Kollegen …