Draustädter müssen für ihre Kilowattstunden mitunter sogar dreimal soviel hinlegen wie Klagenfurter Stadtwerke-Kunden und das sorgt für lange Gesichter.
Die Fernwärmekosten in Klagenfurt betragen 0,065 € pro Kilowattstunde, die Benutzer in ganz Österreich müssen mehr dafür hinlegen. In Graz 0,159 Euro, in Wien 0,140. Auch die Kelag in Villach ist wesentlich teurer. Die „Krone“ schrieb von einem Preis von 0,110 Euro/kWH, demnach hätten die Villacher im Schnitt 500 Euro mehr pro Jahr für die Fernwärme hinlegen müssen. „Tatsächlich ist es noch viel mehr“, klagen jetzt manche Kunden.
5.200 Euro für drei Monate
Ein Abnehmer heizte zuvor mit Gas, „ich wollte im Vorjahr bewusst auf Fernwärme umsteigen. Die Preiserhöhung sollte sieben oder acht Prozent betragen, das wäre okay gewesen.“ Im Herbst bekam er jedoch eine Vorschreibung von 5.200 Euro für drei Monate. „Ich konnte es nicht glauben.“ Er wurde auf Jänner vertröstet, wo sich die Preise wieder einpendeln würden. „Jetzt zahle ich 1224 Euro pro Monat. Die Fläche ist zwar etwas größer, der Preis aber auch“, ärgert sich der Villacher.
Bioenergie als Plus für Klagenfurter
Die „Krone“ hat die Abrechnung Energie gesehen. „Inklusive Mehrwertsteuer kostet mich eine Kilowattstunde 0,172 Euro. Das ist unglaublich viel“, sagt der Kunde. In der Landeshauptstadt wird die Fernwärme nur mit Bio-Energie produziert, das macht den Preis für die Klagenfurter wesentlich günstiger.
Stadtwerke sorgen auch für Energie in Villach
Mittlerweile arbeiten die Stadtwerke auch in der Draustadt. „Mit der Villacher Dachstrom GmbH geht die Energie Klagenfurt neue Wege, auf 85 Villacher Gebäuden installieren wir auf 35.000 Quadratmetern neue Photovoltaikanlagen“, erzählt STW-Vorstand Erwin Smole. 1300 (Villacher) Mieter sollen von dieser PV-Initiative profitieren.
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