Nach Reisewarnung
Präsident: „Mexiko ist sicherer als die USA“
Die US-Regierung hat eine Reisewarnung für Mexiko ausgesprochen. Der mexikanische Staatschef Andres Manuel Lopez Obrador kann diese überhaupt nicht nachvollziehen und spricht von „Paranoia“.
„Es gibt keinerlei Probleme, sicher in Mexiko zu reisen“, betonte Lopez Obrador am Montag vor Journalisten. Er kritisierte eine Aufforderung der US-Regierung an ihre Staatsbürger, Reisen in 30 der 32 mexikanischen Bundesstaaten entweder ganz zu vermeiden oder zumindest zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Der Mexikaner legte außerdem nach: „Mexiko ist sicherer als die USA.“
Die USA verweisen unter anderem auf die immer weiter eskalierende Gewalt zwischen Drogenbanden in Mexiko. Erst Anfang März waren im Norden des Landes nahe der Grenze zu den USA vier US-Bürger entführt worden - offenbar von Mitgliedern eines einflussreichen Drogenkartells. Zwei der US-Bürger wurden getötet. Die anderen beiden wurden später lebend aufgefunden - einer von ihnen hatte Schussverletzungen, der andere war unverletzt.
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Drogenkartell entschuldigt sich für Morde
Die mutmaßlichen Täter sollen örtlichen Medien zufolge bereits von ihrem Kartell ausgeliefert worden sein. Auch ein Brief, in dem sich die kriminelle Organisation für die Bluttaten entschuldigt, soll übergeben worden sein. „Wir haben entschieden, die Verantwortlichen zu übergeben, die (...) aus eigenem Antrieb und aus Disziplinlosigkeit gehandelt haben“, hieß es auf der handgeschriebenen Botschaft, die auf der Frontscheibe eines Pick-ups lag. Die Gruppe greife keine Unschuldigen an, solche Fehler sollten auch nicht wieder vorkommen, hieß es weiter.
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