Paukenschlag im Fall einer seit August 2022 vermissten Jugendlichen aus Innsbruck. Neuesten Ermittlungsergebnissen zufolge könnte sich die 15-Jährige in der Gewalt von Islamisten befinden und zwangsverheiratet worden sein. Die Spur führt nach Deutschland.
Seit dem Abend des 16. August ist das Mädchen spurlos verschwunden. „Es liegen derzeit keine Hinweise zum Aufenthaltsort der Innsbruckerin vor“, hieß es damals vonseiten der Kriminalpolizei. Möglicherweise sei die Jugendliche untergetaucht. Aber auch ein Unfall könne nicht ausgeschlossen werden, so die Ermittler im Sommer.
Nach Islamisierung untergetaucht?
Am Dienstagvormittag dann der Paukenschlag: „Aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstandes wird davon ausgegangen, dass die Abgängigkeit des Mädchens im Zusammenhang mit einer zuvor erfolgten Islamisierung steht, die sich zunehmend steigerte und letztlich in strenger und konservativer Form von ihr ausgeübt wurde“, berichtete die Tiroler Polizei.
Ebenso gehen die Ermittler von einer möglichen Eheschließung nach islamischem Recht mit einem derzeit unbekannten ebenfalls muslimischen Mann aus.
Die Innsbrucker Kripo
Außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass die Jugendliche mit einem muslimischen Mann verheiratet ist. Eine Zwangsheirat? Jedenfalls dürfte die Eheschließung nach islamischem Recht erfolgt sein.
Spur führt derzeit nach Deutschland
Wo sich die Jugendliche derzeit aufhält, sei derzeit noch völlig unklar. Möglicherweise befinde sie sich in Deutschland. „Aber auch andere Länder können nicht explizit ausgeschlossen werden“, so die Ermittler weiter.
Die Innsbrucker Kriminalpolizei hofft weiter auf Hinweise - unter der Telefonnummer: 059 133/75 3333.
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