Tabellenschlusslicht

Altach-Ikone sagt: „Die Mannschaft ist gehemmt“

Altach „ziert“ seit der 1:2-Heimniederlage gegen Ried am Sonntag das Tabellenende der Bundesliga. Eine Serie von acht sieglosen Spielen hat sich angesammelt, am Sonntag kommt wohl Nummer neun dazu, denn niemand glaubt, dass die Rheindörfler in der aktuellen Form bei Leader Salzburg bestehen können.

 Trotz der Negativserie hat Trainer Miroslav Klose beteuert, am eingeschlagenen Weg festhalten zu wollen. Das ist nicht wirklich zu verstehen, denn Klose stellte am Sonntag auf das einfachste System (4-2-3-1) um, der Erfolg war bescheiden - nicht nur im Ergebnis. Die Rieder hatten deutlich mehr Ballbesitz (55 %) und mit 16 gegen sechs Torschüsse ein deutliches Übergewicht. Einzig in der Zweikampfquote stand Altach mit 62 Prozent über Ried.

„Im Training läuft vieles richtig gut“
Die Ursachen für die schwachen Ergebnisse können sich viele nicht erklären. Selbst der ehemalige Kapitän Philipp Netzer versteht das nicht: „Ich habe in den letzten Wochen fast alle Trainings gesehen. Vieles läuft dort richtig gut, man würde kaum glauben, dass der Tabellenletzte am Platz steht. Wenn die Mannschaft aber ins Spiel geht, ist sie gehemmt und bringt die Leistung nicht auf den Platz.“

Keine Stürmer-Tore
Den einzigen Treffer gegen Ried erzielte mit Mike Bähre ein Mittelfeldspieler, die Torflaute der Angreifer verlängerte sich damit auf 615 Minuten. Eine einzige Enttäuschung war Milan-Leihgabe Marko Lazetic, der nie wirklich ins Spiel fand, wie ein Fremdkörper wirkte. Und nach verlorenen Bällen einfach vorne stehen blieb, was die Altach-Fans auf die Palme brachte. Überraschend kam der Einsatz von Manuel Thurnwald im zentralen Mittelfeld. Dass der gelernte Rechtsverteidiger keine Lösung auf der Zehner-Position ist, wurde auch schnell klar. Elred Faisst