Die angekündigte Schließung von mehr als 50 Warenhäusern des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof, der der milliardenschweren Signa-Holding des Tiroler Investors René Benko gehört, hat bei den Beschäftigten heftige Emotionen ausgelöst. „Da sind gestern sehr, sehr viele Tränen geflossen“, berichtete Anja Sabrowski, Mitglied des Betriebsrats am Standort in Gelsenkirchen, am Dienstag im WDR.
Als man in einer Telefonkonferenz von den Plänen erfahren habe, sei das „wie ein Schlag in die Magengrube“ gewesen. Es handle sich immerhin um einen Einschnitt ins Leben. Viele Kollegen und Kolleginnen hätten eine sehr lange Betriebszugehörigkeit. „Wir sind familiär fast ein wenig verbunden“, sagte Sabrowski.
„Ist auch meine erste Schließung“
Nun werde man das Warenhaus in Gelsenkirchen nach und nach abwickeln. „Wie es genau aussieht, weiß ich nicht. Ist auch meine erste Schließung.“
Mehr als 5000 Jobs gestrichen
Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats vom Montag 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. Demnach werden im Zuge des Insolvenzverfahrens „weit über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren“.
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