„AT-Alert“

Katastrophen-Alarm fürs Handy nimmt letzte Hürde

Web
14.03.2023 14:00

Der neue Smartphone-Alarm, bei dem automatische Nachrichten vor Unwettern oder Katastrophen warnen, hat die letzte Hürde genommen: Das zuständige Finanzministerium stellte die Verordnung über die technische Ausgestaltung bei den Mobilfunkbetreibern fertig. Mit der Umsetzung ist laut Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) in „naher Zukunft“ zu rechnen.

„Nun starten die regionalen Tests, anschließend wird das neue öffentliche Warnsystem flächendeckend ausgerollt,“ meinte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). „Wir befinden uns nun in der Umsetzung. Hier sind bereits seit Monaten intensive Gespräche mit den wichtigsten Stakeholdern, wie den Landeswarnzentralen, den Telekommunikationsanbietern und dem Innenministerium vorangegangen, die nun die Implementierung umsetzen“, so Tursky.

„Cell Broadcast“ ist eine eigenständige Technologie für die Nachrichtenübertragung, die nicht auf SMS basiert. Die Warnung kommt als eine Art Push-Nachricht aufs Handy. Zum Einsatz kommen soll die Technologie für Katastrophenwarnungen bei verschiedenen Ereignissen, etwa massiven Unwettern, Chemieunfällen oder Terroranschlägen.

Der Aufbau des Systems, mit dem unter anderem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, sei sehr komplex, mit entsprechender Abstimmung zwischen Bundesländern, dem Innen- und dem Finanzministerium, der Regulierungsbehörde und den drei Mobilfunkbetreibern. Das System wird - abgeleitet von EU-Alert - in Österreich AT-Alert heißen. Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms bestehen.

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