Welche Inhalte konsumiert mein Kind im Internet? Welche Apps nutzt es? Um der unkontrollierten Smartphone-Nutzung den Riegel vorzuschieben, greifen immer mehr Eltern zu Apps, die hier kontrollierend eingreifen. Eine Innovation aus Oberösterreich mischt auf diesem Markt mit: Ohana. Nach erfolgreicher Finanzierungsrunde will die Kindersicherungs-App nun das Angebot auf Spielekonsolen erweitern.
Die psychische Gesundheit der österreichischen Schüler hat sich verschlechtert, sagt eine Studie der WHO. Wie sich das äußert? Die Jugendlichen sind gereizter, schlecht gelaunt, haben Probleme beim Einschlafen. „Viele Eltern merken, dass etwas nicht stimmt. Kinder bekommen plötzlich Wutausbrüche, wenn das Handy weg ist“, sagt Christian Orgler.
Der 29-Jährige aus Grieskirchen hat mit Stephan Brunner und Kevin Snajda im Vorjahr die Kindersicherungs-App Ohana entwickelt und auf den Markt gebracht. Was diese kann? Der Standort des Kinder-Geräts kann abgefragt werden, auch das tägliche Zeitlimit für die Nutzung von Smartphones kann festgelegt werden.
Die digitale Routine ist für ein Kind genauso wichtig wie die Routine im analogen Alltag, wo etwa die Schlafenszeit auch festgelegt ist.
Christian Orgler, Ohana-Mitgründer aus Grieskirchen
Zudem werden unangemessene Internetseiten und Apps ausgeblendet. Zeitpläne helfen, die Handynutzung zu strukturieren. „Die digitale Routine ist für ein Kind wichtig“, betont Orgler.
„Wir wollen Eltern ein Rundum-Paket bieten“
Im Zuge einer Finanzierungsrunde sammelte das Trio, dessen Firma ihren Sitz in St. Georgen an der Gusen hat, nun Kapital ein: Mithilfe von Calm/Storm Ventures, Push Ventures, Hansi Hansmann und den Runtastic-Gründern, die von Beginn an als Investoren an Bord sind, kam ein siebenstelliger Betrag zusammen. Das Geld soll helfen, das Angebot auszubauen. So soll Ohana auch auf Spielekonsolen einsetzbar werden: „Wir wollen Eltern ein Rundum-Paket bieten.“
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