Wenn die Bevölkerung rebelliert - vom Bauernbefreier Hans Kudlich bis hin zu heutigen Klebeaktionen von Klimaaktivisten wandelt man im Museum Niederösterreich in St. Pölten auf den Spuren historischer Aufstände und Streikbewegungen im weiten Land.
Die Geschichte des Widerstandes ist nicht nur in Großstädten zu finden. Auch im weiten Land wurden gewichtige Kapitel dazu geschrieben. Ausgehend von der Revolution 1848 haben auch hierzulande die Bauern begonnen, gegen ihre Abhängigkeit von den Grundherren zu rebellieren. Das Haus der Geschichte im Museum NÖ wandelt derzeit mit „Aufsässiges Land. Streik, Protest und Eigensinn“ auf den Spuren der aufständischen Landbevölkerung von der Bauernbefreiung bis hin zur Besetzung der Hainburger Au im Jahr 1984. Damals konnte so der Bau des geplanten Kraftwerkes verhindert werden.
Frauen solidarisieren sich
Oder 1886 der Aufruhr in einer Tabakfabrik in Stein: Nachdem einer Arbeiterin ein Teil vom Lohn abgezogen werden sollte, solidarisierten sich die Frauen und es kam zum handfesten Aufstand. „Der ländliche Raum war politisch keinesfalls passiv. Die Menschen kämpften gegen schlechte Arbeitsbedingungen oder geringe Bezahlung und setzten sich für Gleichberechtigung und gegen Umweltzerstörung ein“, betont der wissenschaftliche Leiter Christian Rapp.
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