Stromnetz überlastet?

Warum Windräder auch bei steifer Brise stillstehen

Niederösterreich
15.03.2023 11:00

„Sind die defekt oder vom Netz genommen?" Diese Frage mag sich schon so mancher gestellt haben, wenn bei steifer Brise manche Windräder still stehen, obwohl sich im Umfeld alles auf Hochtouren dreht. Die „Krone“ hat bei Betreibern der Stromnetze und Windparks nachgefragt.

Meist seien Wartungsarbeiten oder zu starke Windböen – also Spitzen von mehr als 100 km/h – die Ursache für Anlagen-Ausfälle, wird vorrangig ins Treffen geführt. Abschaltungen gebe es nur in seltenen Ausnahmefällen.  

Im Prinzip sei dies richtig, ist von Branchenkennern zu erfahren. Zum Stopp der Rotoren durch Überlastung komme es in Regionen mit noch nicht optimal ausgebauter Infrastruktur aber sehr wohl, zumal der Boom an Photovoltaikanlagen den Ausbau der Stromnetz-Infrastruktur vor neue Herausforderungen stellt.

Zügigen Ausbau der Netze vorantreiben
Umso mehr wird daher nun bei neuen Windkraftanlagen, deren Leistung ein Vielfaches älterer Modelle erreicht, strikt nach Plan vorgegangen: „Riesen“ werden nur dann ans Netz angeschlossen, wenn sich die Betreiber einverstanden erklären, diese bei drohender Überlast sofort zu drosseln.

Grundsätzlich gilt aber: „Öko-Stromquellen haben immer Vorrang bei der Einspeisung in unser Netz“, wie Michael Kovarik, Sprecher von Netz NÖ, betont. Stromüberschüsse können rasch umgeleitet werden.

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