Seltenes Phänomen

Parasitärer Zwilling wuchs in Hirn von Mädchen (1)

Ausland
14.03.2023 17:07

Als eine Einjährige in ein Spital in China eingeliefert wird, weist das Mädchen motorische Auffälligkeiten und einen vergrößerten Kopf auf - wenig später entdecken die Mediziner, dass es sich dabei um ein ebenso seltenes wie verstörendes medizinisches Phänomen handelt: Ein parasitärer Zwilling hatte sich im Kopf des Kindes eingenistet.

Im Kopf der Einjährigen wurde ein Fötus entdeckt, der schließlich operativ entfernt wurde, wie das Fachmagazin „Neurology“ berichtete. Das Phänomen heißt „Fetus in Fetu“ und ist überaus selten: Weltweit sind nur wenige Hundert derartige Fälle bekannt. Dabei wird ein Fötus oder mehrere Föten in einen anderen einverleibt.

Parasitärer Zwilling kann wachsen
Bei einer Computertomografie wurde der fötusähnliche Einschluss bei der einjährigen Chinesin gut sichtbar - man erkennt fingerähnliche Knochen darin. Ein parasitärer Zwilling selbst ist nicht überlebensfähig, kann aber im Körper von Betroffenen größer werden und verschiedene Zelltypen ausbilden, was eine Gesundheitsgefahr darstellen kann.

Experten nehmen an, dass es bei einer von 500.000 Geburten zu einem parasitären Zwilling kommt.

Erst im Vorjahr wurde ein Fall von „Fetus in Fetu“ bei einem Säugling bekannt: In Indien hatte ein 21 Tage altes Mädchen einen besonders auffällig gewölbten Bauch. Ihr mussten schließlich acht Föten operativ aus ihrem Körper entfernt werden.

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