Bis 2037

Bauträger verpasst sich einen grünen Anstrich

Salzburg
15.03.2023 07:00

Die Gswb, Salzburgs größter gemeinnütziger Bauträger, will in Summe 450 Millionen Euro in Sanierung, Photovoltaik und Ausstieg aus Öl und Gas stecken. Die Mieten sollen davon unverändert bleiben.

In den nächsten Jahren will die Gswb raus aus Öl und Gas und rein in eine klimafitte Zukunft. Salzburgs größter gemeinnütziger Bauträger präsentierte gestern seinen Sanierungsplan für die nächsten Jahre. Zwar noch ohne konkrete Gebäude zu nennen, aber mit einem klaren Ziel: Bis 2037 möchte die Gswb CO2-neutral sein.

Finanzierung aus Objekt-Beiträgen und Darlehen
Rund 25.000 Objekte verwaltet der Bauträger im Bundesland. In 23 Prozent davon wird mit fossilen Rohstoffen geheizt. In den nächsten 14 Jahren sollen Öl und Gas durch Fernwärme und alternative Wärmequellen ersetzt werden. Im großem Stil möchte das gemeinnützige Unternehmen thermisch sanieren.

Auch Photovoltaik-Flächen sollen bis 2040 auf 100.000 Quadratmeter ausgebaut werden. Die Kosten dafür sind erheblich: Über 30 Millionen Euro pro Jahr werden dafür verwendet. In Summe bis 2037 mehr als 450 Millionen Euro. „Die Finanzierung erfolgt über Objekt-Rücklagen und großteils über Darlehen“, sagt Thomas Gefahrt, als Prokurist für die Finanzen zuständig. Mieter sollen wegen der aufwändigen Sanierungen jedoch nicht mehr zahlen müssen.

Miet-Versprechen soll auch eingehalten werden
Genau das wollen die Grünen im Blick behalten. Ingeborg Haller, Klubobfrau der Stadtpartei, begrüßt zwar die großen Investitionen der Gswb, übt dennoch Kritik. „Es hätte schon viel früher an die Zukunft gedacht werden müssen, nicht erst im Jahr 2023“, sagt Haller. Über 5000 Gas- oder Öl-Heizungen sind verbaut. Noch in den 2010er Jahren wurden die veralteten Modelle eingebaut. Schon bald werden sie wieder rausgerissen.

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