Die zehnte und letzte Weltcup-Abfahrt in der Saison 2022/23 ist eine Beute von Vincent Kriechmayr geworden. Der 31-jährige Oberösterreicher gewann am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein das Speed-Finale in Soldeu (Andorra) und feierte seinen 16. Weltcupsieg. Er verwies den für Deutschland startenden Tiroler Romed Baumann um 9/100 Sekunden auf Rang zwei, dessen Teamkollege Andreas Sander wurde Dritter (+0,13 Sekunden). Daniel Hemetsberger belegte Platz vier (+0,23).
Für Kriechmayr war es nach den Erfolgen in Gröden, Bormio und Kitzbühel sein vierter Abfahrtssieg heuer, für die ÖSV-Männer der insgesamt fünfte Saisonsieg. Damit haben sich die zehn Abfahrtsrennen zwei Athleten aufgeteilt, denn die anderen sechs Rennen in der Speeddisziplin waren an Aleksander Aamodt Kilde, der am Mittwoch in den Pyrenäen Sechster wurde, gegangen. Der Norweger hatte sich damit vorzeitig die kleine Kristallkugel vor Kriechmayr gesichert.
Hinter Kriechmayr und Hemetsberger wurde Otmar Striedinger als drittbester Österreicher Achter (+0,40). Die ersten zehn Fahrer lagen in einem engen Rennen nur eine halbe Sekunde auseinander. Marco Schwarz belegte in seiner erst vierten Spezialabfahrt Rang 16 und ging damit Punkte-mäßig leer aus, da beim Saisonfinale nur die Top-15 Weltcupzähler machen.
Abfahrtsweltmeister Marco Odermatt kam mit dem Frühjahrsschnee in Andorra nicht gut zurecht und wurde nur 15. Damit kam der Eidgenosse gerade noch in den Genuss von 16 Punkten, er hält damit auf der Jagd nach der magischen 2.000er-Marke bei 1.842 Zählern.
Johann Clarey belegte in seinem 240. und letztem Weltcuprennen Platz zwölf, ein Sieg blieb ihm somit bis zum Schluss versagt. Der 42-jährige Franzose war mit einem speziell gestalteten Helm - ein Geschenk seines Teams - an den Start gegangen.
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