Statistik für 2022:

Weniger Covid-Tote, aber weiter hohe Sterblichkeit

Österreich
15.03.2023 14:41

Im Jahr 2022 ist die Sterblichkeit in Österreich erneut auf dem hohen Niveau der Vorjahre 2020 und 2021 gelegen. Im Unterschied dazu gab es jedoch weniger Verstorbene im Zusammenhang mit Covid-19. Die häufigste Todesursache im vergangenen Jahr waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, gefolgt von Covid-19. Das berichtete die Statistik Austria am Mittwoch.

2020 starben insgesamt 91.599 Personen, 2021 waren es 91.962. Damit lag die Sterblichkeit im vergangenen Jahr (92.107 Todesfälle) auch weiter auf dem hohen Niveau der Vorjahre, hieß es von den Statistikern.

6316 Corona-Tote im Jahr 2022
6,9 Prozent davon (6316 Menschen) verstarben 2022 nach oder im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Im Vergleich zu 2020 und 2021 sei die Sterblichkeit an Covid damit etwas zurückgegangen, wurde mitgeteilt. „Im Jahr 2022 starben in Österreich erneut mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre vor der Corona-Pandemie (2015 bis 2019), obwohl die Todesfälle aufgrund von Corona im Vergleich zu 2020 und 2021 leicht zurückgingen“, sagte Generaldirektor Tobias Thomas. 

Covid-19: Männer starben häufiger als Frauen
Unverändert blieb hingegen das Geschlechterverhältnis: Auch weiter starben Männer (3228) etwas häufiger als Frauen (3088) an Covid-19. Das durchschnittliche Alter der Corona-Toten betrug dabei für Männer 81,2 Jahre und für Frauen 85,5 Jahre. „Es lag damit für beide Geschlechter zwar über dem Durchschnittsalter aller Verstorbenen, jedoch unter dem durchschnittlichen Sterbealter bei Lungenentzündungen, chronischen Herzkrankheiten oder Krankheiten der Nieren und des Urogenitalsystems sowie Alzheimer und Demenz“, hieß es in der Aussendung.

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Im Jahr 2022 starben in Österreich erneut mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre vor der Corona-Pandemie, obwohl die Todesfälle aufgrund von Corona im Vergleich zu 2020 und 2021 leicht zurückgingen.

Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria

Stärkste Corona-Sterbewelle im Spätherbst 2020
Die Auswertung der Statistiker zeigte zudem, dass die Corona-Sterbewellen deutlich schwächer verliefen als in den Vorjahren. Nach Kalenderwochen betrachtet, ergab sich im Jahr 2020 die stärkste Corona-induzierte Sterbewelle im Spätherbst mit den höchsten Werten in der 48. und 49. Kalenderwoche (23. November bis 6. Dezember).

Im Jahr 2021 wurde die höchste Sterblichkeit laut Statistik in den Kalenderwochen 47 und 48 (22. November bis 5. Dezember) verzeichnet. „Die Sterblichkeit lag zu dieser Zeit allerdings deutlich unter dem Niveau der Herbstwelle 2020“, so die Statistik Austria.

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