Produktion übersiedelt

Wegen Chinas Premieren-Jet packt FACC Umzugskisten

Oberösterreich
22.03.2023 15:00

Konkurrenz für Airbus und Boeing oder doch nicht? Mit der C919 bringt China das erste im Land entwickelte Passagierflugzeug auf den Markt, das auch vorwiegend in China zum Einsatz kommen wird. Der Markt hat Potenzial - zur Freude von FACC. Jeder Flieger bringt den Innviertlern eine Million Dollar. Die Logistik ist fordernd, zwingt zum Umzug.

Eine Reichweite von 4075 bis 5555 Kilometern, Platz für 158 bis 174 Passagiere - das steht auf der Visitenkarte der C919, dem ersten mit zwei Triebwerken ausgestatteten Passagierflugzeug, das komplett in China entwickelt wurde. Mit der erfolgten Zulassung für die Maschine füllt sich nun auch das Auftragsbuch der FACC.

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Die C919 wird sich Richtung 75 bis 100 Flugzeuge pro Jahr entwickeln. Das ist für natürlich eine super Geschichte.

FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger

„Wir bauen die gesamte Kabine und Tragflügelkomponenten“, verrät Robert Machtlinger, Vorstandschef des Flugzeugzulieferers aus dem Innviertel. Macht unterm Strich ein Auftragsvolumen von rund einer Million US-Dollar pro Flugzeug.

„Wir haben die ersten zehn Flugzeuge aus Österreich heraus produziert und China geschickt. Ziel ist aber, die Fertigung in unserer Werk nach China zu verlagern“, so FACC-Chef Robert Machtlinger. (Bild: Markus Wenzel)
„Wir haben die ersten zehn Flugzeuge aus Österreich heraus produziert und China geschickt. Ziel ist aber, die Fertigung in unserer Werk nach China zu verlagern“, so FACC-Chef Robert Machtlinger.

Weil FACC hier eine starke Nachfrage erwartet und die Logistik Richtung China, wo das Flugzeug gebaut wird, bei höheren Stückzahlen viel zu aufwändig wird, übersiedelt das Unternehmen die Produktion der Teile vom Innviertel nach China. Bis Herbst 2024 soll die Ausstattung der C919 von Zhenjiang aus erfolgen.

120 zusätzliche Mitarbeiter werden im Werk in Zhenjiang gebraucht
250 Kilometer nordwestlich von Shanghai hat das von Machtlinger geführte Unternehmen schon seit 2013 ein Werk, das genügend Kapazitäten hat. Das Personal wird aufgestockt: Zu den aktuell etwa 500 Beschäftigten sollen noch 120 Mitarbeiter dazugeholt werden.

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