Quer durch 17 Länder

Radtour ins Blaue: 1000 Kilometer ohne Ziel

Niederösterreich
16.03.2023 19:00

Einfach der Nase nach - ohne Plan, aber mit genug Zeit: Vanessa und Bernd radelten los. Die Tour ins Blaue dauerte schließlich 15 Monate und führte die beiden durch 17 Länder. 

Ab und weg hieß es – ohne Plan, dafür aber mit genug Ausrüstung. Ein Auf und Ab ist es geworden, kerzengrade durch die Wüste, zwischen Wolkenkratzern hindurch und quer über das Schwarze Meer. „Eines war uns klar: Dass nicht klar ist, wie das enden wird“, erzählen Vanessa Appenzeller und Bernd Hosticky. Jetzt weiß das Paar aus Wolkersdorf im Bezirk Mistelbach aber, wie eindrucksvoll die viel zitierte Freiheit auf zwei Rädern wirklich sein kann – vor allem ohne Motor.

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Unser Motto: Mit dem Rad und dem Zelt hinaus in die Welt, bis aus sind Lust oder Geld. Schließlich wurde es ein Trip durch 17 Länder - und die beste Prüfung, die eine Partnerschaft bestätigen kann.

Vanessa Appenzeller und Bernd Hosticky, Radfahrer aus Leidenschaft

Menschlichkeit - quer durch alle Kulturkreise
Natürlich war es das Wechselspiel verschiedenster Landschaften und besonders schöner Plätze. „Was uns aber am meisten beeindruckte, war die Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde“, erzählen die Langstrecken-Radler. Vor allem im Orient, wo man im Garten jedes Hauses nicht nur ein Zelt aufschlagen durfte, sondern auch gleich eine warme Dusche und eine Stärkung bekam, meint Vanessa – nicht ohne hinzuzufügen: „Aber uns begegneten eigentlich überall freundliche Leute, das begann schon in Österreich“, sagt die 32-Jährige. „Hier wurden wir über Freunde und Verwandte weiter gereicht und ebenso nett zu Tisch geladen.“

Romantische Rast an der Küste Kroatiens. (Bild: zVg)
Romantische Rast an der Küste Kroatiens.
Menschlichkeit war ihr Wegbegleiter - wie hier in Indien. (Bild: zVg)
Menschlichkeit war ihr Wegbegleiter - wie hier in Indien.
Zur Abwechslung im Großstadt-Dschungel: Dubai. (Bild: zVg)
Zur Abwechslung im Großstadt-Dschungel: Dubai.
Ein kleiner Abstecher auf die Insel Hormuz im Iran. (Bild: zVg)
Ein kleiner Abstecher auf die Insel Hormuz im Iran.
Jetzt aber - Abfahrt . . . runter von den Bergen Irans nach Armenien. (Bild: zVg)
Jetzt aber - Abfahrt . . . runter von den Bergen Irans nach Armenien.

Bereits in Österreich waren die Abschiede schwer
Das war auch ein Grund, dass die erste Grenze erst nach zwei Wochen überquert wurde. Dann ging’s weiter über Griechenland und den Balkan bis nach Bulgarien. Nach Georgien übersetzt wurde mit der Fähre – und hier passierte etwas Besonderes, wie Vanessa betont: „Bis dahin ging es gemächlich von Land zu Land mit dem Rad dahin, mit der Fähre überwanden wir relativ schnell 2000 Kilometer und fanden uns plötzlich in einem ganz anderen Kultur- und Klimakreis wieder.“


Höhen und Tiefen - alles durchlebt ...
Ein Sprung mit Folgen: Beide wurden krank, man wollte die Reise abbrechen. „Ein solches Abenteuer jetzt enden zu lassen, wäre zu schade.“ Ihr Tief strampelten sie sich über den Kaukasus mit 3000-Meter-Pässen vom Leib. - Eine Moral der Geschichte: „Es war auch eine Prüfung unserer Partnerschaft, die wir gemeinsam meisterten ...“ 

Wer mehr wissen will, kann sich zu einem Reisebericht
 am 30. März auf Schloss Wolkersdorf anmelden: wolkersdorf.radlobby.at

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