Es sind Szenen, die kein echter Fußball-Fan sehen will! Vor dem Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt bei Napoli ist es in Neapel zu schweren Ausschreitungen gekommen. Für Trainer Oliver Glasner handelt es sich dabei um ein „gesellschaftliches Problem.“
Eintracht-Trainer Oliver Glasner sagte zu den Vorfällen gegenüber Sky, dass Gewalt und Ausschreitungen nichts im Fußball verloren hätten: „Das ist ein gesellschaftliches Problem. Die Bühne des Fußballs wird missbraucht, und das ist natürlich ganz klar zu verurteilen.“
Der für Fan-Themen zuständige Eintracht-Vorstand Philipp Reschke ergänzte: „Es ist klar, dass das niemand sehen möchte. Es sind die Ausschreitungen, die wir seit dem Tag der Auslosung befürchten mussten. Wir müssen das vollständig aufarbeiten. Aber das braucht Zeit. Das Wichtigste ist, dass es keine Verletzten gibt. Weder auf Polizeiseite noch bei den beteiligten Fangruppen.“
„Die Szenen der Zerstörung unserer historischen Innenstadt sind unannehmbar“, sagte Neapels Bürgermeister Gaetano Manfredi. „Wir verurteilen aufs Schärfste diese unsäglichen Taten der dafür Verantwortlichen, von welcher Seite sie auch immer ausgingen.“
Zuvor waren einige Hundert Frankfurter gemeinsam durch die Stadt gezogen, dabei blieb es zunächst noch ruhig. Die Präfektur von Neapel hatte Fans aus Frankfurt schon vorher den Einlass zum Stadion für die Partie am Abend verboten. Die darüber empörte Eintracht verzichtete auf das Kontingent an Gästetickets und rief ihre Anhänger auf, nicht nach Neapel zu kommen. Trotz des Appells reisten einige Hundert Frankfurter Fans nach Italien.
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