Großalarm herrschte am Mittwochnachmittag im Grazer Einkaufszentrum Murpark. Wie berichtet, rief eine junge Dame beim Polizei-Notruf an und erzählte von Männern, die mit Waffen durch das Einkaufszentrum laufen würden. Die Polizei ging im ersten Moment auch von einem Amoklauf aus ...
Der Mann würde eine Lang- und eine Kurzwaffe bei sich tragen, berichtete die Anruferin, die sich selbst im Einkaufszentrum befand, der Polizei. Im ersten Schritt ging die Polizei dann tatsächlich von einer „Amoklage“ aus, rückte mit sämtlichem Geschütz zum Murpark aus. Das Zentrum wurde sofort evakuiert und die Suche nach dem vermeintlich bewaffneten Mann gestartet.
Kopfhörer mit Schusswaffen verwechselt?
Bei der intensiven Suchaktion entdeckten die Beamten tatsächlich jenen Mann, den die junge Frau - deren Alter die Polizei nun auf 16 statt 18 Jahre korrigiert hat - am Notruf beschrieben hatte. Es handelte sich um einen 41-jährigen Grazer, der in seinem Rucksack aber lediglich Kopfhörer bei sich trug! Noch dazu stimmte der vorerst Verdächtige einer Nachschau in seiner Wohnung zu. Auch dort wurde nichts Gefährliches gefunden.
Nun stellt sich die Frage, wie die 16-Jährige, die noch dazu falsche Daten zu ihrer Person angegeben hatte, auf diese Behauptungen gekommen ist. Handelte es sich um einen üblen Scherz, der vermutlich teuer ausfallen würde? Oder hat sie die Kopfhörer tatsächlich mit Waffen verwechselt? Diesbezüglich laufen noch weitere Ermittlungen.
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