Der Name Runtastic ist zum Synonym für ein erfolgreiches Start-up in Österreich geworden. Jetzt aber bleibt beim Unternehmen mit Sitz in Pasching (Oberösterreich) kaum ein Stein auf dem anderen. Unter Sportartikel-Multi adidas, seit 2015 Eigentümer des Sport-App-Spezialisten, erfolgt eine Neuausrichtung. 70 Mitarbeiter müssen gehen.
Weil die App „adidas Training“ in den nächsten Monaten eingestellt wird und sich Runtastic in Zukunft nur noch auf seine Running-App konzentriert, wird auch das Team beim von Pasching aus agierenden Software-Spezialisten deutlich reduziert. 70 der aktuell 250 Mitarbeiter der von Pasching (OÖ) aus agierenden Firma müssen in den nächsten Monaten gehen.
Veränderungsprozess respektvoll gestalten
„Der Schritt ist für uns alle ein sehr herausfordernder“, sagt Runtastic-Chef Scott Dunlap, „wir setzen alles daran, den Veränderungsprozess respektvoll zu gestalten“. Aufgrund des enormen Bedarfs an IT- und Software-Spezialisten, der quer über das ganze Land herrscht, sollte es den betroffenen Mitarbeitern jedenfalls rasch gelingen, wieder eine neue Stelle zu finden.
2009 von Quartett gegründet
Runtastic war 2009 von Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger gegründet worden. Als wichtiger Investor fungierte in den Jahren des Wachstums Hansi Hansmann, ehe 2015 das Unternehmen an adidas verkauft wurde. Kaufpreis: 220 Millionen Euro. Bis Ende 2018 war Gschwandtner noch als Geschäftsführer bei Runtastic tätig, mittlerweile macht er vorwiegend als Investor von sich reden. Zuletzt entwickelte er eine eigene Liegestütz-App mit dem Namen „100 Push-Ups Liegestütz Coach“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.