Der Mobilfunkanbieter Drei erzielte vergangenes Geschäftsjahr einen Umsatz von 885 Millionen Euro und somit eine Steigerung um zwei Prozent gegenüber dem Jahr 2021 (866 Millionen Euro). Auch das operative Ergebnis (EBIT) stieg um zwei Prozent von 192 Millionen auf 196 Millionen Euro. Damit sei man schon fast wieder in der Wachstumsstärke unterwegs wie vor dem Pandemiejahr, sagte Drei-Chef Rudolf Schrefl am Donnerstag.
„Als Drei haben wir im letzten Jahr in einem sehr herausfordernden Umfeld sehr solide gearbeitet“, so Schrefl. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte von 2021 auf 2022 um drei Prozent gesteigert werden und betrug damit vergangenes Jahr 350 Millionen Euro.
Inflation sorgt für Preiserhöhungen
„Das Einzige, was unser Ergebnis natürlich über die Gebühren belastet, sind die Steigerungen der Kosten, die alle Unternehmen und Haushalte in Österreich spüren“, sagte Schrefl. Hier seien vor allem Kosten wie Energiekosten, Personalkosten und Mieten schlagend geworden, die nun - krone.at berichtete - in Form von Preiserhöhungen an Bestandskunden weitergegeben werden sollen.
Die Zahl der Kunden sei 2022 mit 4,1 Millionen stabil geblieben. Wachsen konnte der Mobilfunkanbieter im Bereich der Geschäftskunden und Diskontangebote, und auch die Roaming-Erlöse seien „dankenswerterweise aufgrund der erhöhten Mobilität“ wieder angestiegen, bilanzierte der Unternehmenschef.
Flatrate-Tarife und Rekord-Datentransfer
„Es gibt keinen anderen Mobilfunkanbieter, der so viele Daten durch seine Netze schaufelt wie wir“, sagte Schrefl, dessen Unternehmen als einziger Netzbetreiber bereits bezahlbare 5G-Flatrate-Tarife im Sortiment hat. „Und das ist natürlich nur deswegen möglich, weil wir auch jedes Jahr Rekordsummen in den Netzausbau investieren.“ Im Netz von Drei seien 2022 1,44 Milliarden Gigabyte (GB) mobiles Datenvolumen transportiert worden. Das seien 42 GB (2021: 36,2 GB) pro SIM-Karte und Monat.
In den nächsten Jahren werde Drei 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau des 5G-Netzes investieren. „Wir sehen ganz klar unsere Mission, unseren Auftrag, aber auch unsere Selbstverständlichkeit darin, dass wir 5G in die Fläche bringen“, sagte der Technikchef (CTO) Matthias Baldermann. Bis Ende 2025 plane man, 738 „unterversorgte“ Gemeinden an das 5G-Breitbandnetz anzuschließen.
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