Wäre aber „relevant“
Mord an Luise (12): Suche nach Tatwaffe gestoppt
Nach dem Auffinden der Leiche der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen haben zwei minderjährige Freundinnen die Bluttat gestanden. Wo die Tatwaffe ist, ist jedoch noch völlig unklar. Nach einem groß angelegten Einsatz wurde die Suche nach dem Messer nun vorerst eingestellt - obwohl dieses für die Ermittler trotz Geständnissen wichtig wäre.
Die Schülerin Luise wurde von zahlreichen Messerstichen niedergestreckt - ausgerechnet von Freundinnen. Diese dürften sich an dem Mädchen gerächt haben, weil es sich wegen Mobbings durch das Duo einem Erwachsenen anvertraut hatte. Was die Ermittler allerdings noch nicht aufklären konnten: den Verbleib der Tatwaffe.
Dabei soll es sich um ein „haushaltsübliches“ Messer handeln, ließen die Ermittler wissen. Doch auch nach einer Suche von 30 Polizeibeamten rund um den Tatort, der sich in einem abgelegenen Waldstück befindet, fehlt von der Waffe weiterhin jede Spur. „Derzeit ist keine weitere Suchmaßnahme beabsichtigt“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen, dass der Einsatz vorerst beendet wurde.
Dabei wäre das Auftauchen der Waffe für die Exekutive - trotz der Aussage der mutmaßlichen Täterinnen - von großer Bedeutung. „Alles, was eine geständige Einlassung objektiv untermauert, ist von Relevanz“, so ein Sprecher.
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